Politik

Albert Weinmann

Arzt, Stadtpräsident (Dem.), 1829–1882

In seiner Zeit als Stadtpräsident 1877-1878 förderte der Arzt Dr.Weinmann besonders die hygienische und medizinische Einrichtungen bei der Stadterweiterung (öffentliche Wasser- und Gasversorgung, Badanstalten, Stadtspital). Als Mitverantwortlicher trat er nach dem Nationalbahn-Krach als Stadtpräsident zurück. In der Armee setzte er sich für die Einführung von Hygienemassnahmen sowie den Ausbau des Sanitätswesens ein.


Geburtsort
Winterthur

Geboren
24.12.1829

Gestorben
01.11.1882


1880er-Jahre: Dr. med. Albert Weinmann-Ziegler 1829-1882, Stadtpräsident Foto: winbib, Johann Linck (Signatur 173039)
Weinmann kam als Sohn des Heinrich, Buchbinder und der Bertha Ziegler, Tochter des Johann Jakob, Gehilfe des Gemeindekassiers von Winterthur in Winterthur zur Welt. Er besuchte die Schulen in Winterthur und das obere Gymnasium in Zürich. Von 1848-52 studierte er Medizin in Zürich. Studienaufenthalte brachten in nach Wien, Prag, Berlin, Paris und Bordeaux. Ab 1854 in Winterthur: wirkte er als praktischer Arzt, ab 1857 als Spitalarzt. Von 1861-82 war als Vertreter der Demokraten Stadtrat (Polizei-, Bauamtmann) und 1877-78 zugleich Stadtpräsident. 1882 wurde er Oberst der Sanität und später Armeearzt. 1880-81 versah er das Amt eines Präsidenten des Gewerbevereins Winterthur. Weinmann förderte besonders hygienische und medizinische Einrichtungen bei der Stadterweiterung (öffentliche Wasser- und Gasversorgung, Badanstalten, Stadtspital). Als Mitverantwortlicher trat er nach dem Nationalbahn-Krach als Stadtpräsident zurück. In der Armee setzte er sich für die Einführung von Hygienemassnahmen sowie den Ausbau des Sanitätswesens ein. Weinmann heirate 1854 Bertha Ziegler, Tochter des Johann Jakob Ziegler, Gehilfe des Gemeindekassiers. Er wohnte mit seiner Familie im Haus seines Schwiegervaters an der Steinberggasse 41, Haus zum Sonnenberg.


Autor/In:
Urs Widmer
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
24.04.2022