Politik

Alexander Isler

Lehrer, Stadtrat, 1854–1932

Alexander Isler war 1897 bis 1919 im Stadtrat von Winterthur. Er hatte sich dem Bauwesen anzunehmen. Er brachte neues Denken in das Bauplanungswesen ein. Isler galt als Schöpfer der ersten Zonenordnung der Schweiz.


Geburtsort
Oranienbaum bei St. Petersburg

Geboren
25.09.1854

Gestorben
12.11.1932


um 1910: Alexander Isler 1854-1932, Stadtrat Foto: winbib, Urheberschaft unbekannt (Signatur 171936)
Isler wurde in Oranienbaum bei St. Petersburg geboren und absolvierte dann das Lehrerseminar Küsnacht. Nach Jahren in Guntalingen und in Oberwinterthur kam Isler ins Schulhaus Neuwiesen, wo er von 1883-1897 lehrte. Isler wohnte an der Brühlbergstrasse 63 und war ab 1881 verheiratet mit Anna Schuppisser von Oberwinterthur. Das Ehepaar hatte drei Töcher. 1892 wurde die Familie ins Winterthurer Bürgerrecht aufgenommen. 1897 wurde Isler in den Stadtrat von Winterthur gewählt, wo er sich dem Bauwesen annahm und Vizepräsident des Rates bis 1919 war. Als Kritiker der geometrischen Stadtplanung des 19. Jahrhunderts und Verfechter der Gartenstadtidee bekämpfte er die Bodenspekulation. Isler galt als Schöpfer der ersten Zonenordnung der Schweiz und war von 1906 bis 1919 im Vorstand des 1897 gegründeten Schweiz. Städteverbandes. Er war ein eifriger historischer Schreiber dieser Zeit, doch wurde Vieles nachträglich angezweifelt. Sein bedeutendstes Werk war die Festgabe für das Eidgenössische Schützenfest 1895, welches heute noch zu gutem Preis gehandelt wird.

Autor/In:
Urs Widmer
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
24.04.2022