Bis zur Eröffnung des Einwohnerspitales am Fuss des Lindberges im Jahre 1876 blieb das untere Spital der Ort, an dem Operationen durchgeführt und wo Kranke behandelt wurden. Die ärztliche Aufsicht oblag dem Stadtarzt, der auch operierte. Der Nachbarschaft von Bezirksgericht und -gefängnis wird man wohl nicht nachtrauern. Früher war das "obere Spital" den gutgestellten Winterthurern vorbehalten, während im "unteren Spital", dem sogenannten Pfrundhaus, minderbemittelte Bürger Aufnahme fanden. Neben alten Leuten waren im Pfrundhaus auch Waisenkinder untergebracht, eine nicht gerade glückliche Lösung. Doch mussten die Kinder schon dankbar sein, wenigstens ein Dach über dem Kopf und genug zu essen zu haben. Erst im 19. Jhdt. setzte sich die Ansicht durch, das Zusammenwohnen der Pfründer mit den Kindern sei für letztere nicht das Beste.
Man teilte ihnen vorerst einen eigenen Flügel im Haus zu. 1835 erfolgte der Umzug in ein eigenes Heim am Untertor, womit eine neue Ära im Waisenwesen eingeleitet worden ist. Nach 1876 wurde das ehemalige Spital zum Alters- und Pflegeheim. 1998 wurde der wenig bewährte Ersatz-Anbau von 1964 abgebrochen und nach langem hin und her durch einen modernen Neubau ersetzt. Die Architekten Stutz und Bolt trugen dafür die Verantwortung. Darin sind verschiedene Wohnformen möglich. 64 der 71 Bewohnerinnen und Bewohner leben verteilt auf drei Wohngruppen in einer familienähnlichen Gemeinschaft zusammen. Jeder Gruppe steht ein ganzes, rollstuhlgängiges Stockwerk mit einem grosszügigen Wohnraum zur Verfügung.
Zusätzlich gibt es Ferienzimmer, die für eine bestimmte Zeit benützt werden können von Personen, die das Leben im Alterszentrum kennen lernen möchten oder Erholung und Entspannung suchen. 2002 wurde der wenig bewährte Ersatz-Anbau von 1964 abgebrochen und nach langem hin und her durch einen modernen Neubau ersetzt. Die Architekten Stutz und Bolt trugen dafür die Verantwortung. Darin sind verschiedene Wohnformen möglich. 64 der 71 Bewohnerinnen und Bewohner leben verteilt auf drei Wohngruppen in einer familienähnlichen Gemeinschaft zusammen. Jeder Gruppe steht ein ganzes, rollstuhlgängiges Stockwerk mit einem grosszügigen Wohnraum zur Verfügung. Zusätzlich gibt es Ferienzimmer, die für eine bestimmte Zeit benützt werden können von Personen, die das Leben im Alterszentrum kennen lernen möchten oder Erholung und Entspannung.
Für ergänzende Informationen verweisen wir auf das Buch: Der "Neumarkt" - Schauplatz der Winterthurer Sozialgeschichte von Frauke Sassnick Spohn. Zu beziehen beim Departement Soziales, Alter und Pflege, Postfach, 8402 Winterthur (ISBN 3-9522542-0-7, 36 Franken).