Bereits in den 1970er-Jahren ergab eine Altersplanung, dass in Folge der zunehmenden Alterung der Bevölkerung zusätzliche Krankenheimplätze erforderlich werden. 1977 bereits genügten die Plätze im Alterszentrum Adlergarten nicht mehr. 32 Personen mussten in auswärtige Heime untergebracht werden. Ein zusätzliches Krankenheim war dringend nötig. Für den Bau des Krankenheims stand das Areal zwischen der Stadlerstrasse und der Guggenbühlstrasse im ausmass von 13‘744 qm zur Verfügung. Das Raumprogramm für ein neues Heim in Oberwinterthur wurde 1971 durch die kantonale Gesundheitsdirektion und 1972 durch den Grossen Gemeinderat gutgeheissen. 1973 führte der Stadtrat einen Architekten-Wettbewerb durch, aus dem das Projekt von Peter Stutz, dipl. Arch. ETW SIA, zur Weiterbehandlung hervorging.
Der Krankenheimtrakt und das ehemalige Personalwohnhaus umschliessen, zusammen mit der bestehenden, südlich angrenzenden Wohnüberbauung, eine weiträumige Freifläche und schirmen die Verkehrsimmissionen der Stadlerstrasse ab. Die Fussgänger erreichen das Krankenheim ab einer Bushaltestelle von der Stadlerstrasse her. Die Autozufahrt für Besucher, Anlieferung und Kehrichtabfuhr erfolgt von der Guggenbühlstrasse. Hinter dem Pflegetrakt stehen den Besuchern 40 Parkplätze zur Verfügung. in der unterirdischen Sammelgarage sind für Personal und Betrieb 40 Abstellplätze reserviert; sie soll als Sanitätshilfsstelle und öffentlicher Schutzraum ausgebaut werden.
Über einem unterirdischen Wirtschafts- und Betriebsgeschoss und dem Erdgeschoss mit den Gemeinschaftsräumen sind in sechs Pflegegeschossen Betten für 200 Patienten vorgesehen. Zwei Treppen, zwei Bettenaufzüge und ein Personenlift gewährleisten gute vertikale Verbindungen innerhalb der Geschosse. Das Haus liegt an der Stadlerstrasse 162-164 in 8404 Winterthur. Es ist ein Heim mit total 200 Betten für Langzeitpflege und einer geschützte Abteilung «Kastanienbaum» mit 21 Betten. Als weitere Einrichtung sind eine betreute Wohngruppe und 38 Alterswohnungen vorhanden. Für Angehörige der Betagten bieten sich auch Wohnmöglichkeiten an. Gebaut hatte es der Winterthurer Architekt Peter Stutz. 1993/94 wurde die Krankenheimanlage mit der Erstellung eines Ergänzungsbaus und einigen Anpassungen mit Betreuungsräunlichkeiten ergänzt.