Grosskonzerne

Amag Retail Winterthur

Die AMAG-Niederlassungen in Winterthur sind daran ihre Auto-Verkauf- und Servicecenter grosszügig auszubauen. Im Frühjahr 2013 wurden die beiden Häuser für Audi und Skoda an der Zürcherstrasse 213 Ausgangs Töss in Betrieb genommen.


Gründungsdatum
1913


Adresse
AMAG RETAIL Winterthur
Zürcherstrasse 312
8406 Winterthur
1975: Zürcherstrasse 310-312, Blick von Osthalde Dättnau aus Foto: winbib, Urheberschaft unbekannt (Signatur 080629)

Damals wurden die Automarken VW und Audi ins Verkaufs- und Betreuungsprogramm aufgenommen. 1985 trennte sich die Firma Roos von Fiat, deren Geschäftspraktiken man nicht mehr akzeptieren mochte. Zuvor, 1978, hatte Robert Roos jun. die Firmenführung in dritter Generation übernommen. 1986 wurde mit einem Neubau den Bedürfnissen des expandierenden Unternehmens Rechnung getragen. 1992 wurde dann eine wichtige Neuausrichtung Tatsache. Robert Roos:“ Wir waren einfach zu klein, um gross zu sein, aber auch zu gross, um als klein zu gelten.“ Per 1. Juli 1992 wurde das Roos-Unternehmen an die Amag verkauft. Robert Roos wurde Geschäftsführer der Winterthurer Amag-Garage.

33 Jahre leitet Robert Roos das Tössemer Garage Unternehmen, ehemals Garage Roos, dann Garage Moderne. Ende April 2011 gibt er 62-jährig das Zepter des jetzigen Amag-Betriebes an seinen Nachfolger Urs Amacher weiter. Der Name Roos war rund 100 Jahre in Winterthur im Zusammenhang mit Autos ein Begriff. 1913 gründete Henri Roos senior, Roberts Grossvater, die Henri Roos & Co., die spätere Henri Roos AG. An der Paulstrasse 12 wuchs die Autofirma zur respektablen Fiat-Garage, deren Vertretung seit 1937 geführt wurde. Die Zentrumslage war damals kein Nachteil, sondern ein Privileg. 1949 wurde an der Zürcherstrasse anstelle einer Hühnerfarm ein neues Gebäude mit Garagebetrieb und Wohnräume für die Familie Roos gebaut.

Um die Anliegen der Produzenten einerseits und der Kunden andererseits jederzeit gerecht zu werden, ist die Amag Winterthur daran ihre Gebäulichkeiten in Winterthur entsprechend auszubauen und auszurüsten. Am 20. April 2013 konnte nach Bauzeit seit Februar 2012 die beiden mit einer Passarelle zusammengebauten silbernen Bauklötzen, das Audi-Center und das Skoda-Center eingeweiht und in Betrieb genommen werden. Diese nüchternen und zweckmässigen Neubauten wurden vom Winterthurer Büro P&B Architekten AG geplant und realisiert. In den beiden Erdgeschossen befinden sich die grossen und hellen Verkaufsräume, in denen die grosse Produkte-Palette (740 m2 für Audi, 440 m2 für Skoda) weitgehendstes präsentiert werden kann.

Vorhanden ist auch ein Auslieferungsraum, in dem ein neuer Besitzer seinem neuen Gefährt ein erstes Mal begegnet. Angeboten wird auch eine „Direktannahme“. Das ist eine kleine Werkstatt mit Hebebühne, in der eine grobe Diagnose samt Zeit- und Kostenvoranschlag erstellt werden kann. Auch Kleinstreparaturen können ausgeführt werden. Im ersten Stock über den Ausstellungsräumen sind dann helle und offene Werkstätten der beiden Trend-Marken platziert. Im obersten Geschoss ist schliesslich mit grosszügigen Rollregal-Anlagen das Ersatzteil-Lager platziert. Geheizt wird der Minergie-Bau mittels Wärmepumpen. Die Hälfte des gesamten Strombedarfs liefert eine Solaranlage auf dem Dach. In kommenden Etappen wird der Ersatz der Porsche-Vertretung und anschliessend der VW-Garage in Angriff genommen.

Bibliografie

    Garagen. AMAG, Zürcherstrasse 310

    • Einträge 1991–2010

      Neu: Landbote 1994/18

    Bösiger, Werner, Direktor AMAG Schweiz

    • Einträge 1991–2010

      Landbote 1999/230


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
03.02.2022