Biscuits erfreuten sich in der Schweiz im 19. Jahrhundert wachsender Beliebtheit. Es handelte sich dabei überwiegend um Importware aus England. Die aufstrebende Industriestadt Winterthur war gut vernetzt und hatte aufgrund der Maschinenfabrik enge Verbindungen nach England. Findige Vertreter aus den Kreisen der Winterthurer Industriellenfamilien erkannten das Potenzial der englischen Guetzli auf dem Schweizer Markt. Es bildete sich eine Investorengruppe um den Rechtsanwalt, damaligen Präsidenten des Verwaltungsrats der Haldengut AG und späteren Direktor der SLM, Hans Knüsli (1841–1921), sowie den aus Deutschland zugewanderten Teigwarenfabrikanten Sigmund Montag-Geilinger.
Am 26. Juni 1886 gründeten die Unternehmer in Winterthur die Anglo-Swiss Biscuit Company. Es handelte sich um eine der ersten Biscuitfabriken der Schweiz und vermutlich die erste, die auf englische Rezepturen setzte. Um das für die Produktion nötige Know-How zu erwerben, engagierten die Industriellen einen englischen Bäcker. Die Zusammenarbeit gestaltete sich jedoch nicht reibungslos, wie aus erhaltenen Protokollen hervorgeht, die im Stadtarchiv Winterthur aufbewahrt werden.