Bildung und Soziales
Anlaufstelle DAS
Zeughausstrasse 76
Im April 2012 nimmt das DAS, der Treffpunkt für suchtmittelabhängige und psychisch kranke Menschen aus Stadt und Bezirk Winterthur am neuen Standort an der Zeughausstrasse 76 den Betrieb auf. Gleichzeitig feiert die Dienstleistungsstelle das zwanzigjährige Bestehen. Die Anlaufstelle zügelt von der Meisenstrasse, wo die Lokalitäten nicht mehr genügten, an diesen neuen Standort.
Adresse
Anlaufstelle für Randständige (DAS)
Zeughausstrasse 76
8400 Winterthur
2011: Anlaufstelle DAS der Stadt Winterthur
Foto: winbib, Peter Würmli (Signatur FotDig_Lb_005-072)
Seit 1992 bestand an der Meisenstrasse 3 die Anlaufstelle für Randständige. Diese Drogenanlaufstelle (DAS) ist der Treffpunkt für suchtmittelabhängige und psychisch kranke Menschen aus Stadt und Bezirk Winterthur. Sie erfüllt eine wichtige Funktion im Rahmen einer umfassenden Drogenpolitik, wie sie seit den 90er-Jahren verfolgt wird. In der sogenannten «Vier-Säulen-Politik» ist neben Prävention, Therapie und Repression auch die Schadensminderung ein Ziel, das heisst die Verbesserung der Lebensumstände und des Gesundheitszustandes von suchtkranken Menschen. Der hauptsächliche Auftrag der DAS ist darauf ausgerichtet, gesundheitliche Schäden bei suchtkranken Menschen so gering als möglich zu halten und ihnen ein gewisses Mass an sozialen Strukturen zu bieten.
Diese Räumlichkeiten am erweiterten Bahnhofplatz genügten seit einiger Zeit nicht mehr. Nach langer Suche nach einem neuen Standort und nach dem Überwinden einigen Wiederstands des Quartiervereins Wildbach, der zwar die Institution bejaht, aber sie nicht in seiner Nähe haben wollte, konnte das Haus an der Zeughausstrasse 76 für die Bedürfnisse des DAS umgebaut werden. Am 5. April 2012 ist dieser Treffpunkt für suchtmittelanhängige und psychisch kranke Menschen aus der Stadt und dem Bezirk Winterthur am neuen Standort in Betrieb genommen worden.
Das Haus an der Zeughausstrasse 76 wurde 1887 als grosszügiges Herrschaftshaus erstellt. 1954 wurde es weiter veräussert und durch einen Werkstattanbau mit Flachdach ergänzt. Nach der Übernahme durch die Stadt im Jahre 1968 zum Kaufpreis von Fr. 650‘000.00 wurde der Hauptbau für Büroräume der Amtsvormundschaft geringfügig angepasst. 1983/84 wurde das Haus für knapp eine Million Franken wiederum neuen Bedürfnissen angepasst. Neu wurden damals im umgebauten Gebäude die Jugend- und Familienberatung untergebracht. Zwischenzeitlich hat das Departement Schule und Sport die Räumlichkeiten genutzt.