Das heute bäuerliche Reiheneinfamilienhaus ist wohl 1561 gebaut worden. Es liegt am einstigen süd-westlichen Dorfrand und zeigt sich als gemütlich wirkendes Riegelhaus mit nach Osten halb abgewalmtem Dach. Es war ursprünglich ein Bauernhaus mit Wohnteil und Stallscheune. In den Jahren 1985 bis 1987 wandelte es sich zum Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen. Der Scheunenteil musste der Wohnnutzung weichen. Der alte Wohnteil wurde sorgfältig renoviert. Die geschlossene Bretterschalung mit lediglich einer Tür- und zwei Fensteröffnungen erinnern an die einstige Scheune. Das mit Rundziegeln eingedeckte Dach verbindet den Neubau mit dem alten Wohnbereich. Das renovierte und teil erneuerte Haus blieb aber ein schönes Denkmal der einstigen Gemeinde Veltheim.
Das Gebäude diente ursprünglich wohl nur einer Familie. Im Laufe der Zeit wurde das Haus durch Erbteilungen aufgeteilt. Dieser Prozess fand vor 1812, der Einführung der kantonalen Gebäudeversicherung, statt. Viel später wurde der Wohnteil im Sinne einer Reiheneinfamilienhauszeile dreigeteilt und die Bohlenwände durch Riegelwerk ersetzt. Es entstanden knapp drei Meter breite Wohnungen mit Wohnzimmern gegen die Bachtelstrasse und Küchen nach Norden. Hinten und seitlich wurden zur Vergrösserung der Wohnflächen kleine Anbauten erstellt.