Die „Baronenscheune", die sich einst im Besitz von Baron Johann Heinrich von Sulzer befand, ist eine der grösseren erhaltenen Scheunen in der Altstadt. Sie tritt in der Planvedute von 1648 als dreigeschossiges Gebäude mit Walmdach auf. Zu einem Bürogebäude umgebaut, sind heute die Mauern der Stirnfassaden, die Holzkonstruktion und der liegende, gewalmte Dachstuhl erhalten, der eine Fläche von 12x18 Metern stützenfrei überspannt. Das Haus erhielt 1989 den Emch-Preis für den respektvollen Umbau des 350-jährigen historisch wertvollen Hauses in der Winterthurer Neustadt. Es wurde durch diesen Umbau (verantwortlicher Architekt Nello Zambrini) einer sinnvollen neuen Nutzung zugeführt. Die Krankenkasse des Schweizerischen Betriebs-Krankenkassenverbandes nutzte es ab Bezug als Bürohaus mit modernen Arbeitsräumen. Es ist ein historisch gelungenes Beispiel, wie wertvolle Bauten sorgfältig restauriert einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden können. Damit konnte ein wertvoller Zeuge aus der Geschichte Winterthurs erhalten werden.