Kunst und Kultur

Beni Emil Trachsler

Kunstmaler, 1925–2013

Beni E. Trachsler war ein Winterthurer Maler, der mit seinem Schaffen Cézanne und Klee nahe stand. Er kopierte sie aber nicht. Er fand seinen eigenen Weg, der sich in erster Linie mit dem Umgang der Farben manifestierte. 2013 ist er nach kurzer Krankheit im 88. Lebensjahr verstorben.


Geburtsort
Winterthur

Geboren
02.06.1925

Gestorben
18.02.2013


Am 18. Februar 2013 verstarb der Winterthurer Kunstmaler Beni E. Trachsler in seinem 88. Lebensjahr. Er war ein Maler der Moderne ohne aber die Bodenhaftung zu verlieren. Seine bunten, vielfarbigen Werke blieben auch im Gegenständlichen. Farbige spielerische Zauberwelten im Gespräch mit der Natur zeichneten seine Darstellungen aus. Trachsler machte von 1940 bis 1944 eine Maschinenschlosser-Lehre mit einem anschliessend Aufenthalt im französischen Sprachraum (Welschland und Frankreich). Immer aber fühlte er sich zur Malerei hingezogen. Doch aus finanziellen Gründen musste er eine künstlerische Ausbildung vergessen. So wurde Trachsler Lokomotivführer. Künstlerische Kenntnisse eignete er sich selber an. Dabei konnte er auf Unterstützung zählen. Kunstgeschichte und das eigentliche Malen brachte er sich autodidaktisch bei. Verschiedene Stipendien motivierten ihn beharrlich bei seiner Leidenschaft zu bleiben.1974 war ein Erfolgsjahr. Mit dem Auftrag für einen künstlerischen Schmuck an der gewerblich-industriellen Berufsschule an der Wülflingerstrasse schenkte ihm die Öffentlichkeit eine grosse Beachtung. Erstmals konnte er 1974 auch an der Dezemberausstellung der Künstlergruppe Winterthur teilnehmen mit der gleichzeitigen Aufnahme in diesen Kreis.

Bis 1986 arbeitete Trachsler als Lokomotivführer, seither war er freischaffender Maler. Er reiste viel, vor allem nach Südfrankreich in die Provence. Aber auch Spanien, Dänemark und Finnland waren Ziele für seine Inspirationen. Die Galerie Thomas Bäni charakterisiert sein Schaffen auf ihrer Website wie folgt: "Beni E. Trachsler durch sinnenhafte Berührung mit der Natur gesättigt, erzeugt aus dem Inwendigen intime, farbige Zauberwelten parallel zur Natur. Spontan und spielerisch rhythmisiert er die Bildflächen, schichtet er teils transparent scheinende Formen. Konstruktivismus und Kolorismus verschränken sich in seinen neuen Arbeiten auf spannende Weise. Heiterkeit mit Tiefgang kennzeichnet die Grundstimmung."

Bibliografie

    Trachsler, Beni, 1925-2013, Kunstmaler

    • Einträge ab 2011

      Piniel, Gerhard: "Die Lebensfreude ist die innere Kraft, die mich immer antreibt." Zum Abschied von Kunstmaler Beni E. Trachsler. In: Gallispitz, Nr. 157 (2013), S. 20. m. Abb.
      Lessing, Gotthold: Erinnerungen eines Freundes. Im Gedenken an Beni E. Trachsler. In: Gallispitz, Nr. 157 (2013), S. 21.

      Einträge 1991–2010

      Ausstellungen. Sigristenkeller Bülach: Landbote 1995/298 1Abb.


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
14.02.2022