Die als "Blackfacing" bezeichnete Art der Verkleidung geht auf varietéartige Theatershows in den USA des 18. und 19. Jahrhunderts zurück, in denen Schwarze als dümmliche aber fröhliche Sklaven dargestellt und lächerlich gemacht wurden. Während solche Shows und das Blackfacing Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA scharf kritisiert und verdrängt wurden, pflegte man hierzulande offensichtlich einen noch sehr unzimperlichen Umgang mit dem Thema.
Die jungen Männer und Kinder posieren mit schwarz geschminkten Gesichtern und imitierten Baströckchen unbekümmert als afrikanische «Buschmänner» oder, wie ein anderes Bild aus der Zeit zeigt, als gelb geschminkte Chinesen vor der Neumühle Töss. Auch diese Art von Verkleidung, analog zum Blackfacing Yellowfacing genannt, wird als stereotype Darstellung von Personen asiatischer Abstammung mittlerweile kritisch hinterfragt.