Hotels und Gastronomie
Bosshard Confiserie
Stadthausstrasse 145
Per Ende Juni 2005 beendet die traditionsreiche Confiserie am Bahnhofplatz und an der Marktgasse ihre Tätigkeit. Somit schliesst einmal mehr ein Familienbetrieb seine Pforten.
1946: Café / Konditorei Bosshard, Stadthausstrasse 145, Innenansicht, Verkaufsladen
Foto: winbib, Otto Engler (Signatur FotKellm_005-002n)
Wenige Jahre vor dem 100-Jahr-Jubiläum schliesst der traditionelle Familienbetrieb "Confiserie Bosshard, seine Pforten. Albert Bosshard hat den Betrieb 1909 gegründet und das Geschäft 1946 seinem Sohn Ernst weitergegeben. 1994 wurde Hans Bosshard sein Nachfolger. Aus Altersgründen gibt Hans Bosshard 2005 sein Geschäft auf, da trotz intensiver Suche kein Nachfolger aufzutreiben war. Die Traditionsprodukte aus Schokolade, zum Beispiel die "Märtgassrugeli, die Eulachforellen, und die Winterthurer Tannenzapfen, die immer mit viel Liebe und Kreativität hergestellt worden sind, gehen hingegen nicht vom Markt. Sie werden nach Originalrezept durch die Confiserie Vollenweider weiter produziert und in den eigenen Verkaufslokalitäten verkauft.
Damit kommt ein weiteres Mal das gute Einvernehmen der sogenannten Konkurrenten im Winterthurer Confiserie-Bereich zum Tragen. So stammten die Schokoladen-Tannzapfen ursprünglich von der Konditorei Lutz, die in den Siebzigehrjahren des 20. Jhdt. an der Marktgasse zusammen mit dem Café durch Bosshard übernommen worden ist. Die Märtgassrugeli schliesslich stammen aus der Konditorei Jaiser, die noch zehn Jahre früher an der oberen Marktgasse (heute das Ladenlokal der Buchhandlung Orell-Füssli) seine Pforten schliessen mussten.