Brassband (auch Brass-Band) ist eine Blasmusikformation, die sich in Grossbritannien ab etwa 1830 entwickelte und in den vergangenen Jahrzehnten auch in Kontinentaleuropa, vor allem in der Schweiz und in den Benelux-Ländern, etablieren konnte. Der Name leitet sich von brass (englisch: Messing) ab, der als Sammelbegriff für Blechblasinstrumente verwendet wird. In Winterthur gab es seit 1896 eine Musiktruppe, die nur mit Blasblechinstrumenten musiziert hatte. Das war der Stadtposaunenchor Winterthur gewesen. In der Stadt war er vorwiegend bekannt geworden durch das Ständchen, das sie jeweils am Sylvester vor und nach dem 12-Uhrglockenschlag auf dem einen Turm der Stadtkirche geblasen hatten. Als dann das Gläser klingen lassen und vor allem das Abbrennen von Feuerwerk den Besuchern auf dem Kirchplatz wichtiger wurde, zerflatterte dieser Brauch und ebenso der Posaunenchor. Aus dem Restbestand dieser Musikern und vielen neuen entstand unter der Führung von Christian Edelmann im Jahre 2000 die Brass Band Winterthur. Was viele bezweifelten gelang. Präsident Edelmann und die jeweiligen Dirigenten machte aus den begeisterten Musikern eine Musikformation, die bald Erfolge feiern konnten. Heute sind es rund 40 Bläserinnen und Bläser die mit regelmässigen Konzerten auftreten und damit grossen Zulauf und Applaus ernten. Das Jahresprogramm beginnt jeweils mit dem Neujahrskonzert im Stadttheater, dann folgen traditionsgemäss unter anderen das Galakonzert im Stadthaussaal und das Open-Air-Schlosskonzert auf der Kyburg.