Nach damaliger neuester Strassenbautechnik entstand eine Strasse mit einer gleichmässigen Steigung von acht Prozent und einer Breite von acht Metern. Auch für die wichtige Entwässerung wurden alle möglichen Vorkehrungen getroffen. Dieses gelungene Bauwerk war für jene Zeit ein Musterbeispiel. Der einfache Brunnen, der immer an diesem Wegstück gestanden hatte, sollte zu diesem Meisterstück passen. Also musste er ersetzt werden. So entstand gegen Ende der Bauarbeiten der Steigbrunnen. Im Brunnenstock war eine Inschrift angebracht gewesen. Sie gab den Stolz wieder, den dem neuen Bauwerk entgegengebracht wurde: ‚Diese ehmals kaum fahrbahre Berg-Strasse, ward auf Veranstaltung der zürcherschen Landes-Regierung, unter successiver Oberaufsicht Junker Ludwig Meiss und Herrn Salomon Escher regierenden Landvögten der Grafschaft Kyburg, neu angelegt und zu Stand gebracht, durch Ingenieur Lieutenant Spiteler vom 6. May 1788 bis 8. Mertz 1791.‘ Eine Abschrift dieser Inschrift ist im Staatsarchiv noch aktenkundig. Die Strasse, deren Verlauf immer noch unverändert ist, wurde mehrmals erneuert, der Brunnen erinnert nach wie vor an deren Entstehungszeit.