KMU und Gewerbe

Büro Schoch AG

Untertor 7

Die Büro Schoch Gruppe besteht heute aus drei AG‘s: Die Büro Schoch AG am Untertor 7 mit Papeterie und Bürotechnik, die Büro Schoch direct AG in Ober-Ohringen mit dem Versand von Büro- und Schulbedarf und die Büro Schoch Werkhaus AG an der Zürcherstrasse mit Büroeinrichtungen. Jede AG steht je unter der Leitung der Geschwister Karin Sager-Schoch, Thomas und Jan Schoch, der vierte Schoch-Generation.


Gründungsdatum
1882


Adresse
Büro Schoch AG
Untertor 7
8400 Winterthur
1965: Bosshardengässchen 7, Büro Schoch Foto: winbib, Urheberschaft unbekannt (Signatur 026533)
Das Unternehmen Büro Schoch geht auf Wilhelm Heinrich Schoch zurück. Der gelernte Buchbinder übernahm 1882 nach Wanderjahren von Bäretswil über Rapperswil, Zürich und Luzern die Buchbinderei und Prägeanstalt am Untertor 7 in Winterthur. Der 28 Jahr junge Berufsmann mietete das Lokal und kaufte die Einrichtungen. Das Geschäft florierte sogleich, sodass er die Liegenschaft bald kaufte. Das Unternehmen war schnell schweizweit ein Begriff für Qualität für Geschäftsdrucksachen, Karten und Büroartikel. 1890 heiratete er die Papeterieverkäuferin Maria Verena Braunwalder, mit der er sechs Kinder hatte. 1896, der Erfolg hielt weiterhin an, erstellte Schoch am Untertor einen Neubau. 1913 starb Wilhelm Heinrich Schoch. Seine 43-jährige Witwe übernahm mit den beiden ältesten Söhnen den Betrieb. Der Geschäftsgang der neuen Kollektiv-Gesellschaft W.H. Schoch & Co. liess nach und es kamen schwierigere Zeiten. Unter dem Druck der Konkurrenz mussten einzelne Produktionsabteilungen aufgegeben werden, mit Vertretungen im Bereich Büroeinrichtungen und Büromaschinen nahm man neue Geschäftszweige in Angriff. In den 1920er-Jahren droht schliesslich das aus. Unter Mithilfe von Lieferanten und Freunden liess sich schliesslich der Konkurs vermeiden. Es folgten aber harte Zeiten. Mit kleinen Verdiensten mussten auch noch die Schulden abgezahlt werden. Im Jahre 1965 trat Urs Schoch als Angestellter in das Geschäft seines Onkels ein. 1983 übernahm er das ganze Aktienpaket und zeichnete künftig als Alleininhaber. Es kamen wieder bessere Zeiten, der Geschäftsgang florierte. Ab 1990, um schwierigeren Zeiten vorzubeugen entwickelte man die drei Standbeine, die heute das Unternehmen bilden und tragen. 2007 feierte die Büro Schoch Gruppe das 125 Jahre Jubiläum unter anderem mit der Ausstellung im Gewerbemuseum Winterthur unter dem Titel „Bürowelten“. Von 2011 bis 2021 teilte sich Büro Schoch die Filiale mit Sunrise. Diese zieht nun ans Untertor 3. Die Papeterie zügelt ihrerseits wieder in den vorderen Teil des Hauses, während im hinteren Teil der Copy Print seinen neuen Stammplatz beziehen wird. Davor sind noch Umbauarbeiten bis 2022 geplant.

Bibliografie

    Büro Schoch und Papeterie am Untertor und Werkhaus, Zürcherstrasse 21

    • Einträge ab 2011

      Hausmann, Roger: Vom Schreibwarenhandel zum Bürofachgeschäft. In: Winterthur Magazin. Nr. 2 (2012), S. 24. m. Abb.

      Einträge 1991–2010

      Familienunternehmen: Landbote 1992/181.
      Expansion: Weinländer Zeitung 1994/114.
      Combicom: Schw. Baublatt 1996/52. Werkhaus auf Sulzer-Areal, Halle 39: Landbote 1997/108 m.Abb., 240 + Oeffnung Strasse, 1Abb., 245 1Abb., 247 Sonderbeilage, m.Abb. [Winterthurer Dok 1998/5]. - Weinländer Zeitung 1997/55, 123. - SH 1997/7 1Abb. - Winterthurer Woche 1997/43 1Abb. - Schw. Baublatt 1997/97 m.Abb. - Zürcher Chronik 1999/3 von Peter Blattner, m.Abb. - Ausbau am Untertor: Landbote 1998/197 Sonderbeilage, m.Abb. - Weinländer Zeitung 1998/99 1Abb.
      Ordning & Reda, Franchising Partner, Ladeneröffnung Marktgasse 28: Landbote 2000/251.
      Erfolgsstorie; Schliessung Lager in Ohringen: Tages-Anzeiger 2001/88 von Marcel Speiser, 1Abb.
      Werbebroschüre: Winterthurer Dok. 2003/98 m.Abb.
      Gespräch mit Urs Schoch: 8400 Altstadt 2004/70 1Abb.
      Urs Schoch, Übergabe Geschäftsleitung: NZZ 2004/164 S. 51 1Abb.
      125 Jahre: Landbote 2007/247Sonderbeilage, m.Abb. [Winterthurer Dok.2007/51]. - Die Schochs ...: Winterthurer Jahrbuch 2008 von Kathrin Bänziger, m.Abb.


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
08.11.2022