Vor 100 Jahren war die Westschweiz noch viel weiter weg von Winterthur als heute. Es war eine Tagesreise um Verwandte besuchen zu können. Ein Auto stand auch noch nicht in der Garage. Auch das Telefon war noch wenig verbreitet und Tageszeitungen aus dem französischen sprechenden Teil der Schweiz hatten ein bis zwei Tage bis sie in Winterthur zugestellt waren. Der Bedarf für einen Zusammenschluss zur Pflege des Heimwehs war naheliegend. Am 1. September 1920 trafen sich 19 Junggesellen im Restaurant Rheinfeld um einen Verein zu gründen. Sie arbeiteten vorwiegend bei der Maschinenindustrie und lebten als Zimmermieter auf die ganze Stadt verteilt. Mit der Gründung sollte alles anders werde. Cercle Romand wurde zu einem Treffpunkt, an dem wieder ausschliesslich die französische Sprache geredet wurde. Aktivitäten wie Sporttreiben, Ausflüge alle Art zu unternehmen waren die Programmpunkte der neuen Vereinigung. Damit konnte auch das Heimweh zurückgedrängt werden.