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Chronik grosser Brände

Winterthur ist in seiner langen Geschichte nicht von Bränden verschont geblieben. 1313 wütete die grösste Feuersbrunst in der Altstadt. Nur drei Jahre später traf erneut ein Grossbrand die Innenstadt und zerstörte weite Teile davon. Ein Brand im Technikum 1968 ist in einem historischen Filmdokument festgehalten.


In älteren Zeiten, so vor rund 700 Jahren, haben grosse Feuersbrünste die Winterthurer Altstadt heimgesucht. 1310 brannte ein Grossteil der Häuser an der Obergasse, Metzgasse und der Marktgasse. Auch die Stadtkirche wurde nicht verschont. Nur drei Jahre später wütete erneut ein Grossbrand in der Innenstadt und zerstörte weite Teile davon. Zwanzig Menschen fanden den Tod durch Ersticken. Als spektakulär sind dem Chronisten auch die Grossfeuer der Sträuli Seifenfabrik in der Grüze (30.Oktober 1948) und des Waisenhauses (8.Februar 1970) an der Tösstalstrasse in Erinnerung. 1947 (am 12. November) brannte das Haus zum Schwert am Obertor. Es wurde anschliessend abgerissen und neu aufgebaut.

Weitere Feuersbrünste haben Schlagzeilen gemacht. Am 21. Mai 1968 gegen Mittag wütete ein Grossbrand im Technikum Winterthur. Fast zweihundert Einsatzkräfte standen im Einsatz. Es galt gegen 130 Studenten und Professoren mit zwei Autodrehleitern aus zahlreichen Klassenzimmern zu retten. Aula und Mensa wurden völlig zerstört. Ein Kurzschluss in einer Zwischenwand der Aula war Ursache des Brandes, der eine noch grössere Katastrophe hätte auslösen können. (Siehe Link zum Filmdokument im Kurztext oben.) In der jüngeren Vergangenheit hat 1991 (24. November) der Brand des Saales im Casino Aufmerksamkeit ausgelöst. Dieses historische Haus war bereits 1934 von einem Brand betroffen.

Am 8. April 1973 wüteten die Flammen im Bühnenhaus des Sommertheaters (Foto in Bildergalerie). Grosse Auswirkungen hatte der Brand der alten Kaserne in der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober 1987. Der bereits bewilligte Umbau des alt ehrwürdigen Hauses musste gestoppt und komplett neu projektiert werden. Später hiess es, das sei ein «Glücksfall» gewesen. Am 4. Januar 2010 endete ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in Töss tragisch. Ein 82-jähriger Bewohner konnte nur noch tot geborgen werden. Nur wenig später lief ein Brand in Sennhof mit grossem Sachschaden ab.

Am 12. März 2012 wurde die Altstadt am Neumarkt von einem Grossbrand heimgesucht. Die Liegenschaft Haus Nummer 5, in dem das Feuer ausbrach, wurde gänzlich zerstört. Auch an den angebauten Häusern Nummer 7 und 9 war der Schaden beträchtlich. Das Grossaufgebot der Feuerwehr konnte die Ausweitung des Brandes auf die weitere Altstadt verhindern und alle betroffenen Hausbewohner retten.

Grossbrand 2015 Ziegelei Dättnau In der Nacht vom 7. auf den 8. Juli 2015 zerstörte ein Grossbrand das denkmalgeschützte Fabrikgebäude der ehemaligen Ziegelei Keller im Dättnau total. Der fünfstöckige Sichtbacksteinbau war bereits 1928 einem Grossfeuer zum Opfer gefallen. Der materielle Sachschaden betrug rund eine Millionen Franken. Die Feuerwehr hatte keine Chance etwas zu retten. Der Betrieb im Dättnau stand seit 1974 still. Die Räumlichkeiten wurden als Lagerflächen vermietet. Unter anderem waren von einem Sammler über zwanzig Mercedes-Oldtimer dort eingestellt. Sein gesamtes Lebenswerk sei zerstört, klagte der 72-jährige Pensionär. Eine Neuausrichtung der Gebäudenutzung war bereits im Gespräch gewesen. Nun ist eine neue Lagebeurteilung nötig, meint der Besitzer Peter Keller. 2020 Grossbrand an der Anton-Graff-Strasse 19 In der Nacht vom 7. auf den 8. Dezember 2020 brannte es in einem Dachstock eines Hauses an der Anton-Graff-Strasse. Die Feuerwehr rückte mit einem Grossaufgebot an. Insgesamt standen 72 Hilfskräfte im Einsatz. Das Feuer forderte ein Todesopfer, eine weitere Person konnte schwer verletzt ins Spital gebracht werden. Die Brandursache ist bisher unklar und Gegenstand laufender Ermittlungen 2021 Dachstockbrand Papiermühleweg Am 10. April ging um 5 Uhr Morgens eine Brandmeldung bei der Stadtpolizei ein. Die sofort ausgerückten Einsatzkräfte konnten das Feuer im Dachstock des leerstehenden Mehrfamilienhaus schnell unter Kontrolle bringen. Verletzt wurde niemand. Es entstand ein Sachschaden von über 100 000 Franken. Die Brandursache ist unklar und wird von der Brandermittlung der Kantonspolizei untersucht.

Bibliografie


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
15.02.2023