2006 wurde in einem Innenhof der Wohnüberbauung „Zum Park“ im Hegifeld Quartier Oberwinterthur das Kunstwerk „Drei Ähren“ des Künstlers Fant Wenger aufgestellt. „Weil dort zwischen den beiden Baukörpern aufgrund der darunterliegenden Tiefgarage keine Bepflanzung möglich war, hatte sich die Bauherrschaft stattdessen für ein Kunstobjekt entschieden“, erklärt Multi-Künstler Wenger. „Man habe ihn diesbezüglich angefragt, ein Kunstwettbewerb fand nicht statt.“ Auf die Ähren ist Wenger gekommen, weil er davon ausging, dass früher auf diesem Agrarland sicher auch einmal ein Getreidefeld stand. Für die 11 Meter hohen Ährenhalme besorgte er sich witterungsbeständiges Douglasienholz aus dem Napfgebiet. Mit dem Handhobel habe er das Holz in Form gebracht, «denn auch diese Stämme wachsen nicht pfeiffengerade», sagte der Kunstschaffende. Die je zehn Körner der Ährenborsten sind aus demselben Holz gefertigt und die geschwungenen Grannen aus fingerdicken Eisenstäben. Damit die drei Ähren auch höchsten Windbelastungen standhalten, hat Wenger unter Beizug eines Baustatikers eine ausgeklügelte Sockelkonstruktion kreiert. Das 3-teilige Kunstwerk gefällt durch seine schlichte Ästhetik und durch die attraktiv abgestimmte Beziehung von Holz, Eisen und Beton. (Quelle: oberi zytig Nov. 2018)