Die Eulacheindolung im Bereich Bahnhofplatz/Neuwiesen wurde 1911/13 durch die Stadt Winterthur und die SBB gebaut und den damaligen Verhältnissen im Einzugsgebiet entsprechend dimensioniert. Das Profil der Teilstrecke Rudolfstrasse bis Neuwiesenstrasse hat bei voller Füllung 94 m3/sek. Abflussvermögen. Nach der Bautätigkeit im ganzen Eulacheinzugsgebiet genügte diese Abflussmenge gut 60 Jahre später längst nicht mehr. Um einer katastrophalen Überschwemmung in der Altstadt vorzubeugen, müsste die Höchstwassermenge auf 165 m3/sek. ausgelegt werden. Als besonders prekär stellten sich die Verhältnisse im Kanalabschnitt unter dem Einkaufszentrum Neuwiesen dar, wies dieser doch die geringste hydraulische Leistungsfähigkeit der ganzen Eindolungsstrecke (Turmhaldestrasse bis Neuwiesenstrasse) auf.