Verkehr und Infrastruktur

Goldbrunnen

Hintergasse, Steinberggasse

Der 1580 erbaute Goldbrunnen gehört zu den repräsentativen Laufbrunnen der Stadt Winterthur. Sein Name stammt von mineralischen Substanzen, die im Quellwasser enthalten sind und im Sonnenlicht golden schimmern.


Der Goldbrunnen gehörte zu den grossen Stadtbrunnen. Im Gegensatz zu den anderen Brunnen beass er vermutlich nie einen Figurenschmuck. Ansicht um 1648. 
Foto: winbib (Signatur 010021_O)

Der Goldene unter den Brunnen

1580 erhielt der Brunnenmeister Melchior Bartmann aus Bremgarten den Auftrag, einen repräsentativen Laufbrunnen bei der Metzg in der Hintergasse (heute Steinberggasse) zu erstellen. Der Brunnen bestand aus einem achteckigen Becken, einem Nebentrog und einer Säule. Im Gegensatz zu den anderen grossen Laufbrunnen in Winterthur scheint der Goldbrunnen keine Statue gehabt zu haben. Auf der Stadtansicht von 1645 erscheint er ohne Figurenschmuck. Möglicherweise verwitterte die Figur schon früh, oder der Brunnen erhielt erst nach 1645 eine Figur.

Ein besonderes Wässerchen

 Der Name «Goldbrunnen» gehört zur nahegelegenen Unteren Badestube (heute Frauenzentrale), die ebenfalls als «Goldbad» bezeichnet wurde. Das Quellwasser für den Brunnen und das Bad stammt vom Heiligberg und enthält verschiedene mineralische Substanzen – darunter Lehmklümpchen – die im Sonnenlicht beim Zerbrechen golden schimmern.


Benutzte Quellen und weiterführende Literatur

Stadtarchiv Winterthur, Karl Keller: Winterthurer Brunnen (Signatur  A 23/40)
Troll, Johannes Conrad: Geschichte der Stadt Winterthur nach Urkunden bearbeitet. Dritter Teil, Winterthur 1843, S. 57–62.

Bibliografie


Autor/In:
Nadia Pettannice
Letzte
Bearbeitung:
11.10.2024