Das Bäckereigeschäft am Oberen Graben 34 ist ein traditioneller Standort für den Verkauf von Erzeugnissen der Bäcker und Konditoren. Die Bäckerei geht nachweisbar zurück auf David Ulrich Liechti (1800-1864). Er war ein Abkömmling der früheren und legendären Uhrmacherfamilie Liechti. David Ulrich Liechti nannte sich Bäcker zum Spiess. „Zum Spiess“ heisst auch das Haus am Oberen Graben 34. Sein Sohn Heinrich Liechti (1836-1866) übernahm das väterliche Unternehmen und übergab es 1865 Robert Ehrensperger-Liechti (1839-1916). Unter ihm nahm es den Namen „Grabe-Beck“ an. Dieser Name ist bis heute geblieben. Ehrensperger war verheiratet mit Anna J. Liechti (1855-1903), einer Coucou-Cousine seines Vorgängers. Daraufhin folgten einige Wechsel. Aber das Bäckereigeschäft hat unter verschiedener Leitung den guten Namen bis heute nicht verloren. Das Haus. Zum Spiess am Oberen Graben 34 In der Planvedute von 1648 ist das Gebäude als dreigeschossiges Zeilenhaus eingezeichnet. 1850 erfuhr das Haus bedeutende Umbauten. Das heute viergeschossige Gebäude mit spektakulärer Dachterrasse weist ein modern gestaltetes Erdgeschoss mit dem Bäckerei-Ladengeschäft und eine klassizistische Fassadengestaltung auf. Die Fenster sind mit unterschiedlichen Einfassungen versehen. Im Giebelzeichen über dem mittleren Fenster des 1. Obergeschosses ist der Hausname „Zum Spiess“ eingraviert. In den Brandmauern ist heute noch mittelalterliche Bausubstanz erhalten, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen dürften. Es ist ein kommunales Inventarobjekt.