Hinter «Gersch» stand aber nicht nur ein Name. Es waren drei Gerschwilers, die im Eiskunstlaufen weit über die Landesgrenzen hinaus von sich reden machten. Die Arboner Halbbrüder Jacques (Jack) und Arnold Gerschwiler als Coach, der Winterthurer Hans als Athlet. Hans gewann fünfmal den nationalen Titel –und steigerte sich zu einer führenden Figur der Szene. 1947 wurde er Europa- und Weltmeister. Den EM-Titel sicherte er sich in Davos; WM-Gold errang er in Stockholm. Richard Button, den er bei der WM auf den zweiten Platz verwies, stand ihm dann ein Jahr später ausgerechnet bei den Olympischen Spielen in St. Moritz vor der Sonne. Für Gerschwiler blieb «nur» die Silbermedaille – wie auch bei der WM und der EM. Gerschwiler war der erste Europa- und Weltmeister in dieser Sportart aus der Schweiz. Bis 2005, als Stéphane Lambiel WM-Gold gewann, war er der einzige helvetische Weltmeister. Bei den Männern holte neben Gerschwiler und Lambiel nur noch Georges Gautschi (1924) eine Olympiamedaille für die Schweiz.