Nach seinem Abschied als Stadtschreiber eröffnete Knüsli ein Anwaltsbüro, in das später der spätere Stadtpräsident Hans Sträuli-Sträuli (1862–1938), ebenfalls ein Demokrat und ein Verwandter, eintrat. Knüsli, der die verschiedensten politischen Ämter bis hin zum Kantonsrat bekleidete, war unter anderem als Wirtschaftsanwalt tätig. 1882 wurde er in den Verwaltungsrat der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) gewählt, die sich gerade von einer schweren Krise erholt hatte. 1886 gründete eine Investorengruppe um Knüsli und den aus dem Allgäu zugewanderten späteren Teigwarenfabrikanten Sigmund Montag (AMI-Teigwaren) die Biscuitfabrik Anglo- Swiss Biscuits Company. Das Unternehmen nahm an der Ecke Neuwiesen/Konradstrasse ihren Betrieb auf. Bis in die frühen 1980er-Jahre wurden dort Biskuits und andere süsse Backwaren hergestellt. Wirtschaftlich gewichtiger war Knüslis Tätigkeit bei der Loki gewesen. Er war SLM-Verwaltungsrat von 1893 bis 1898 und 1911 bis 1920 präsidierte er dieses Gremium. In den Jahren dazwischen war er als Delegierter des Verwaltungsrates operative Gesamtleiter des Unternehmens. 1911 wurde Knüsli auch in den Verwaltungsrat der SBB berufen.
Knüslis Frau, Adèle Léontine Elise Simond, stammte aus dem französischen Chamonix. Das einzige Kind des Paars, die 1871 geborene Adele Knüsli, heiratete 1893 Joan Barbovescu, der an der Königlichen Rumänischen Gesandtschaft in Berlin tätig war, übersetzte, verschiedentlich auch publizierte und schliesslich zum Generalkonsul aufstieg. 1902 war Adele Knüsli bereits Witwe. Gut zehn Jahre später heiratete sie den ebenfalls verwitweten Karl Koller, Sohn eines Eisenbahningenieurs, der sich Verdienste um den Bau der Gotthardbahn erworben und in deren Verwaltungsrat gesessen hatte. Karl Koller war 1890 bis 1902 Pfarrer in Will SG. 1902 wechselte er zur Seidenfärberei Weidmann in Thalwil. Er wurde somit Fabrikant und machte eine politische Karriere als freisinniger Gemeindepräsident, Kantons- und Nationalrat. Koller starb, nicht ganz 57-jährig, Anfang 1920. Die erneut verwitwete Adele Koller- Knüsli, ohne eigene Kinder, verfügte 1924, dass nach ihrem Tod eine Stiftung errichtet werde mit dem Zweck, den Ertrag ihres Vermögens «in den Dienst der Gemeinnützigkeit, öffentlichen Wohltätigkeit, Spital- und Krankenpflege usw. zu stellen». Adele Koller-Knüsli starb 1926.
Nach dem Ableben von Adele Koller-Knüsli entstand die „Adele-Koller-Knüsli-Stiftung". Dieses Hilfswerk unterstützt heute eine Vielzahl von Projekten. Das waren zum Beispiel unter anderen 2011:
Stiftung andante, Winterthur; Familienzentrum Winterthur; Selbsthilfezentrum Winterthur; Zürcher Stadtmission Familien- und Jugendhilfe, Winterthur; Strassensozialarbeit Winterthur; Dachlade Winterthur; Benevol Winterthur; Bistro Dimensione Winterthur; Frauenhaus Winterthur; Selbsthilfezentrum Winterthur; usw. 2014 ermöglichte die Stiftung die Herausgabe der neuen "Winterthurer Stadtgeschichte" anlässlich des 750 Jahrfeier.