Architektur

Hans Ninck-Schindler

Architekt, 1893–1985

Hans Ninck holte sich nach dem Architekturstudium seine ersten praktischen Berufserfahrungen beim Basler Architekten Hans Bernoulli, der mit unter auch in Winterthur tätig war und nicht unbedeutende Spuren hinterlassen hat. Später hatte er in Winterthur ein eigenes Büro, zuerst in einer Arbeitsgemeinschaft mit Arthur Reinhart und Robert Landolt, später alleine.


Geburtsort
Winterthur

Geboren
26.08.1893

Gestorben
10.02.1985


Hans Ninck kam am 26. August 1893 in Winterthur als Sohn von Pfarrer Johannes Ninck (1863-1939) zur Welt. Er besucht das Gymnasium und studierte in Dresden, München und Zürich Architektur. An der ETH schloss er 1918 mit dem Diplom ab. Er zog nach Basel um eine Stelle im Büro von Hans Bernoulli anzunehmen. 1924 eröffnete er mit Arthur Reinhart und Robert Landolt ein Architekturbüro. Sie bauten unter anderem die Reihenhäuser Brühlbergstrasse 42-48, Mythenstrasse 48-58 (1931/32) und den Kindergarten Seen an der Büelhofstrasse 27 (1931/32). Auch die Siedlung Schooren an der Pfaffenwiesen- und Schoorenstrasse sind sein Werk. Diese Architektengemeinschaft löste sich nach dem zweiten Weltkrieg auf. Reinhart wurde Stadtbaumeister (1941-1960), Landolt zog nach Zürich und Ninck führte das Büro allein weiter. Ninck war ein hervorragender Pianist. Die Musik bedeutete ihm daher sehr viel. In ihr schöpfte er Kraft und Lebensfreude, wie er sich zu ausdrücken pflegte. Er war lange Jahre Mitglied der Vorsteherschaft des Musikkollegiums und Stifter eines Wettbewerbfonds zur Förderung junger Musiktalente. Für das Gedeihen des Winterthurer Musiklebens hat Ninck sehr viel beigetragen. Der Musikpreis "Hans Ninck" ist dotiert mit Fr. 6'000.00. Er wird jedes zweite Jahr für ein anderes Instrument ausgeschrieben. Zielgruppen sind die Studentinnen und Studenten der Musikhochschule Winterthur Zürich, Schülerinnen und Schüler der Musikschule, der Jugendmusikschule Winterthur und Umgebung sowie Schülerinnen und Schüler in Winterthur ansässiger Privatlehrkräfte.

Bibliografie


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
15.02.2022