Wohnhäuser

Haus zum Baumgarten

Oberer Graben 8

Auf den Planveduten von 1648 erscheint am Oberen Graben 8 ein Gebäude, dessen Substanz heute weitgehend erhalten ist und die gotische Fassade eines einfachen Bürgerhauses zeigt. Die unterschiedlich hohen drei- und sechsteiligen Reihenfenster verleihen den Geschossen ein eigenes Gepräge. Der liegende, sichtbare Sparrendachstuhl stammt mit Ausnahme des Dachaufbaus aus dem 16. oder 17. Jhdt.


Baujahr
1551


Adresse
Oberer Graben 8
8400 Winterthur
1934: Oberer Graben 2-8, Grabenfels, Grabenhof, Bauhütte, Baumgarten. Kolorierter Fassadenplan Technischer Arbeitsdienst TAD Foto: winbib, Technischer Arbeitsdienst (Signatur: TAD 144)
Das „Haus zum Baumgarten“ am oberen Graben 8 geht bis auf das Jahr 1551 zurück. Im Erdgeschoss sind sogar Teile der ehemaligen Deckenverkleidung aus der Bauzeit erhalten geblieben und vermitteln etwas von der archaischen Stimmung dieser Zeit. Das Haus wurde im Jahr 2009 sorgfältig renoviert. 2010: Haus zum Baumgarten Da das Haus am Graben an der Gastromeile von Winterthur liegt, lag es nahe, auch hier ein Verpflegungsangebot zu platzieren. So hat am Donnerstag, 18. Juni 2009 Markus Hodel ein neuartiger Coffeeshop mit Take Away und Boulevard-Café eröffnet. Mit einer reichhaltigen Auswahl von Bagels, einem gesunden New Yorker Fastfood, einer Variation feinster Kuchen sowie Gebäck, Kaffee, aber auch Wein, werden Besucher verwöhnt. Dazu gehört ein kleines, charmantes Bed & Breakfast mit drei luxuriösen Zimmern, mit Blick in einen der schönsten Innengärten der Stadt. Markus Hodel lebt seit Geburt - unterbrochen durch Auslandaufenthalt - am Graben. In seinem Elternhaus am Oberen Graben 16 hatten die Musikfestwochen ihr erstes Büro. Später konzipierte er das Kulturhaus LOGE zusammen mit Andreas Reinhart. Als Eigentümer und Bewohner der Liegenschaft Oberer Graben 8, hatte sich für ihn mit dem neuen Kulturprojekt quasi ein Kreis geschlossen. Per Ende Februar 2016 war Schluss mit dem Angebot Bagels. Der neue Pächter des Gastlokals ist die Brühlgutstiftung, die direkt nebenan das Zäni-Lädeli betreibt. Das neue „Café Oberer Grabe“ ist nebst dem Restaurant Neumarkt bereits das zweite Gastro-Lokal in der Altstadt, mit dem die Stiftung zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze für Menschen mit einer Beeinträchtigung schaffen will. Das Bed and Breakfast wird ebenfalls übernommen. Damit wird ein neuer Ausbildungszweig eröffnet.

Bibliografie

    Oberer Graben 8

    • Einträge 1991–2010

      Stube von 1550: Landbote 2008/205 1Abb. - NZZ 2008/205 S. 55

    Bagels-Lokal, Bed&Breakfast, Oberer Graben 8

    • Einträge 1991–2010

      Landbote 2009/139


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
05.04.2023