Politik

Hermann Weigold

Jurist und Politiker, *1944

In verschiedensten beruflichen und nebenberuflichen Tätigkeiten hat sich der Winterthurer Hermann Weigold verdient gemacht. Er ist offen und immer in guter Laune und daher ist er immer überall willkommen.


Geburtsort
Winterthur

Geboren
07.12.1944


Hermann Weigold wurde am 7. Dezember 1944 in Winterthur geboren und verbrachte seine Jugend- und Schulzeit in Veltheim, wo er auch heute noch wohnt. Nach der Matur an der Kantonsschule Rychenberg studierte er von 1963 bis 1969 Rechtswissenschaften an der Universität Zürich; mit 23 Jahren machte er das Lizentiat, gefolgt im Januar 1969 von der Dissertation mit dem Thema „Aufhebung und Aenderung letztwilliger Verfügungen“. Wegen des damals herrschenden Juristenmangels fand Hermann Weigold rasch eine Stelle als Auditor und Substitut am Bezirksgericht Winterthur sowie als Sekretär des Obergerichtes des Kantons Zürich. Ab 1971 amtete er vier Jahre lang als Bezirksanwalt (heute Staatsanwalt) in Winterthur. Im Februar 1975 wurde er als Bezirksrichter gewählt; auf den 1. September 1976 übernahm er das Präsidium des Bezirksgerichts. Ab 1974 vertrat Hermann Weigold die SVP im Grossen Gemeinderat, welchen er 1980/81 präsidierte. 1983 verliess er das städtische Parlament und wechselte in den Kantonsrat. Nach zehnjähriger Tätigkeit als Gerichtspräsident und Ersatzrichter am Obergericht stand 1986 ein Berufswechsel an: Hermann Weigold wurde durch den Kantonsrat zum Vizepräsidenten des Bankrates der Züricher Kantonalbank gewählt. Wegen dieser hauptamtlichen Funktion musste er das Bezirksgericht Winterthur verlassen. Ab 1993 übernahm Weigold für 10 Jahre das Präsidium der Züricher Kantonalbank. Nebenberuflich engagierte sich Hermann Weigold in verschiedenen Bereichen. Als Bankpräsident war er Mitglied des Verwaltungsrates der Eurogate AG sowie der Pfandbriefzentrale der Schweizerischen Kantonalbanken. Er war Verwaltungsrat des Tiefbau-Unternehmens Hüppi AG Zürich.

Von 2003 bis 2011 war er Mitglied der Aufsichtskommission der Kantonalen Maturitätsschule für Erwachsene. Mitglied des Verfassungsrates war er von 2000 bis 2005. Als Mitglied im Patronatskomitee des Technorama sowie Mitglied im Vorstand des Münzkabinettes sowie des Wildparkvereins kam auch der kulturelle Bereich nicht zu kurz. Seit 1983 ist er Mitglied des Lions-Clubs Winterthur-Wyland. Das Privatleben spielt für Hermann Weigold eine wichtige Rolle. Der Vater von vier Kindern und heute Grossvater von fünf Enkelkindern verbringt viel Zeit im Garten. Im Umfeld seines Hauses am Hang des Wolfensberges ist er als Holzer, Pflanzer und Tierpfleger aktiv. Hühner, Ziegen und Schafe hat er gehalten und betreut; ebenso gehören Katzen, Schildkröten und ein Hund zu den Bewohnern der Liegenschaft. Das Federvieh muss er jeweils vor dem Fuchs schützen, der gerne aus dem nahen Wolfensbergwald den Hühnerhof heimsucht. Früher hatte Hermann Weigold jahrelang Handball gespielt, und auch die Pfadi gehörte zu seinem Wirkungsfeld. Dienst leistete Hermann Weigold im Zivilschutz als Sektorenchef des Kreises I. Der sportlich gebliebene Weigold liebt die Berge, in denen er häufig auf Touren unterwegs ist. Abgesehen von zahlreichen 4000-er in der Schweiz hat er auch den Kilimandscharo bestiegen. Skifahren, Reisen und Töpfern sind weitere Hobbys, denen er abgesehen vom Pflegen vieler Freundschaften gerne nachgeht. Hat Hermann Weigold in vielen Funktionen seine Kenntnisse und sein Verhandlungsgeschick der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, stand ihm seine Gattin Dolly geborene Maurer (geheiratet haben die beiden 1969) nicht nach. Ab 1986 engagierte sich Dolly Weigold in der Schulpflege Veltheim. Nach vier Jahren wurde sie deren Präsidentin. Dieser Aufgabe stellte sie sich mit grosser Hingabe in einer Zeit, als diese Funktion noch ein Teilzeitamt war. 2010, also nach 20 Jahren Präsidialzeit, trat Dolly Weigold zurück um sich wieder vermehrt anderen Interessen hinzuwenden.

Bibliografie

    Weigold, Hermann, 1944-, Dr.iur., Bankrat Zürcher Kantonalbank

    • Einträge 1991–2010

      Weinländer Zeitung 1991/32 1Abb.
      Weinländer Zeitung 1993/149.
      SVP direkt 1994/1 1Abb.
      Rücktritt aus ZKB-Präsidium: Landbote 2002/223 1Abb., 2003/152 Interview, 1Abb. - NZZ 2003/148 S. 29. --Abgangs-Bonus: Landbote 2004/79, 91 im Kantonsrat. - Tages-Anzeiger 2004/79, 87 1Abb. - NZZ 2004/91 S. 51


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
14.02.2022