Jakob Tabacznik, der am 19. März 2011 96-jährig verstorben ist, hat mit vielen privaten und öffentlichen Gebäuden in der Stadt Winterthur seine Spuren hinterlassen. Die Kunsteisbahn Zelgli, das Schulhaus Schönengrund, das Schwimmbad Oberwinterthur und das Garten-Hotel zeigen sein kreatives Schaffen. Für diese Bauten war das Architekturbüro Franz Scheibler (Projektverfasser: Jakob Tabacznik ETH/SIA) verantwortlich. Die grossen Unternehmen Winterthurs wie„Sulzer“, “Haldengut“ und „Winterthur-Versicherungen“ zählten als Bauherren auf seine Dienste. Auch bei grossen Renovationen und Erweiterungen wie beim Museum Lindengut und beim Krankenheim Wülflingen kam Tabacznik zum Zuge. Als wichtige und markante private Baute ist das Geschäftshaus „Pfeiffer“ am Graben mit dem Durchgang zur Obergasse zu nennen. Auch die damalige Volksbank an der Stadthausstrasse Winterthur und die Technikum-Tiefgarage gehören zu seinem Lebenswerk. Das obwohl beim Letzteren der fast wichtigste Teil, nämlich der direkte Durchgang in die Steinberggasse nicht realisiert worden ist. Der Winterthurer Stadtrat hatte sich damals dafür eingesetzt, doch wollte der Winterthurer Altstadt-König Stefanini mit seinem Haus in der Steinberggasse nicht mitmachen. Übrig geblieben ist deshalb bloss der Häuser-Teil an der Technikumstrasse mit der Rumpf-Unterführung in das Technikum-Parkhaus. Im Ausland ist im Auftrag von Sulzer eine Kunsteisbahn in Caracas entstanden.