Natur und Pärke

Juchpark

Heinrichstrasse 7

Der Veltheimer Juchpark kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits um 1920 gegründet, wurde er im Laufe der Zeit immer wieder umgestaltet, so dass er sich schliesslich als uneinheitliche, unübersichtliche Anlage präsentierte. Mit der Neugestaltung wurde der einst grosszügige Charakter des Parks zurückgewonnen und seiner Funktion als Stadtteilpark Veltheims Rechnung getragen.


Baujahr
1920


Adresse
Juchpark
Heinrichstrasse 7
8400 Winterthur
1970: Juchpark Foto: winbib, Giorgio Wolfensberger (Signatur 0308)

Der 1920 angelegte Park wurde 2006 für 250'000 Franken komplett umgestaltet und im Juli 2006 der Öffentlichkeit wieder zurückgegeben. Ursprünglich war der Park harmonisch in die Quartierstruktur eingebettet. Doch im Laufe der Jahrzehnte wurde der zwischen Juch- und Rundstrasse gelegene Park stark verändert. So wurden Pappeln gepflanzt, die an einen solchen Ort nicht hinpassen. Zudem wurde ein Teil der Anlage für den Kindergarten abgetrennt. Die Fehler der Vergangenheit wurden rückgängig gemacht. Der Park bekam wieder den früheren grosszügigen Charakter und kann neu die Funktion als Stadtteilpark Veltheims mit vielfältigen Spiel- und Ruhemöglichkeiten wieder besser erfüllen.

Der Juchpark ergänzt den Delphinplatz, der 2002 eine neue Form erhalten hat. Die ursprüngliche Grundstruktur des Juchparks wurde mit neuen Gestaltungselementen ergänzt und durch Rodungen und Neupflanzungen aufgewertet. Den Spielbereich des Kindergartens Rundstrasse wurde wieder in den Park integriert, so dass die Anlage als Einheit wahrgenommen wird. Die bisherige Abgrenzung mit Zäunen und Sträuchern wurde entfernt, das Planschbecken aufgehoben und als Sandkasten umgenutzt. Der Kleinkinderspielplatz blieb beim Kindergarten. Die neuen Spielgeräte für die grösseren Kinder, darunter etwa ein Stangenwald zum Dribbeln, wurden auf dem nördlichen Parkteil konzentriert, weiter entfernt von den Wohnhäusern als ursprünglich geplant.

Damit hat die Stadt den Bedenken der Anwohner, die neue Lärmimmissionen befürchteten, Rechnung getragen. Der Juchpark trägt zu einer doppelten Klimaverbesserung in Veltheim bei: Einerseits wird das Mikroklima verbessert, indem der von den Bäumen produzierte Sauerstoff zur Luftverbesserung führt. Andererseits fördert der Park auch das zwischenmenschliche Klima unter den Anwohnern. Die Umgestaltung des Parks kostete rund 250'000 Franken. Dieses Geld wurde vollumfänglich dem für bauliche und gärtnerische Gestaltungen in Veltheim vorgesehenen Robert-Keller-Fonds entnommen, so dass die Stadtkasse nicht belastet wurde. Die Vision des Gartenbauamtes war es, unterschiedliche Gebiete wie Spielwiese und Ruhebereiche klar voneinander zu trennen. Alle Altersklassen sollen im Park auf ihre Kosten kommen. Während die älteren Semester im Südteil bei einer Partie Pétanque eine ruhige Kugel schieben können, ist es den Jüngeren vergönnt, sich auf den neuen Spielgeräten im Norden des Parks auszutoben. Der Sandkasten für die Kleinsten wurde in ein Wäldchen integriert. Die japanischen Kirschbäume werden im Frühjahr ein zauberhaftes Blütendach bilden, das für einen Spielplatz wohl einzigartig sein dürfte. Ebenfalls im Nordbereich des Parks wurden von Schulkindern des Schulhauses «Feld» unter Anleitung des Künstlers Erwin Schatzmann Figuren in Akazienstämme geschnitzt.

Das so entstandene Labyrinth soll Kinder dazu animieren, sich mit Skates oder Velos hindurchzuschlängeln und ihre Geschicklichkeit zu üben. Der Parkmöblierung wurde ebenfalls besondere Beachtung geschenkt, so kommen die für die Expo.02 entworfenen Metallbänke im Juchpark zur Anwendung. Man sei sich bewusst, dass sich die Bänke im Sommer erhitzen würden. Aber am Abend ist man froh, wenn man auf etwas Warmem sitzen kann. Das Labyrinth aus Akazienstämmen im Juchpark ist frisch saniert. Nach 13 Jahren war ein neuer Anstrich notwendig; unter Anleitung von Künstler Erwin Schatzmann haben Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Feld im Rahmen ihrer Projekttage die anfallenden Arbeiten ausgeführt. Im Juni 2019 erstrahlt der Park wieder in neuem Glanz. Da sich der Brunnen im Juchpark in den letzten Jahren etwas abgesenkt hat und inzwischen auch Wasser verliert, hat die Stadt 2021 beschlossen ihn zu sanieren. Ebenfalls werden die Fallschütze an den Spielgeräten saniert.

Bibliografie

    Juchpark

    • Einträge 1991–2010

      Neugestaltung ? Gallispitz 2003/118 von Jeanne Fuhlrott, m.Abb., 2005/125 m.Abb. - Landbote 2003/232 1Abb.
      Umbau: Landbote 2005/248, 2006/157 1Abb.. - Gallispitz 2006/129. - Stadtanzeiger 2006/28 1Abb.
      Kinderspielplatz. Gefährlich? Landbote 2007/132 m.Abb.
      Saniert: Landbote 2007/2440 1Abb.


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
02.03.2022