Jungkunst

2015 konnte der Verein zum zehnten Mal zur jährlichen Ausstellung einladen. Ein optimales Umfeld hat er damals in der Halle 52 beim Katharina-Sulzer-Platz gefunden. Die alte Gasturbinenwerkhalle und ihr Aussenfeld geben dem modernen Kunstschaffen, das jedes Jahr mit neuer Frische gezeigt wird, eine spannende Kulisse. Der Charme der ungewöhnlichen Örtlichkeit ist für die jungen Aussteller wie auch für die Besucher immer wieder ein besonderes Erlebnis. Auch öffentliche Kunstführungen geben durch die Kuratoren einen tieferen Einblick in die "Jungkunst". Die Jungkunst hat sich längst weit über Winterthur hinaus als Sprungbrett für junge Künstlerinnen und Künstler etabliert. Seit 2006 präsentiert sie einem breiten Publikum jeden Herbst die Werke junger Künstlerinnen und Künstler.

In den ersten neun Jahren ihres Bestehens zog die Jungkunst rund 50'000 Besucher an. Die viertägige Ausstellung zeigt in der Halle 53 Werke junger Schweizer Kunstschaffender aus allen Stilrichtungen: von Malerei, Fotografie, Street Art, Video und Installationen. Um das Zehn-Jahr-Jubiläum zu feiern, organisierten die Jungkunst-Macher vom 25. September bis zum 25. Oktober 2015 auch ein Museum aus 50 Schiffscontainern, die sie eigens aus dem Basler Hafen nach Winterthur holten und vor der Halle 52 am Katharina-Sulzer-Platz übereinander stapelten. Künstlerinnen und Künstler aus den bisherigen neun Ausstellungen zeigten darin in wechselnder Besetzung ihre Werke. Das Containermuseum verfügte auch über eine eigene Bar – das ist ganz im Sinn der Jungkunst, die den Kunstgenuss stets mit viel Lust an der Kunst und am Leben zelebriert.