Das Ackerland der Bauern Erb befand sich im Winkel zwischen der heutigen Talacker- und St. Gallerstrasse, östlich vom Bahnhof Grüze. Im Bild vorne rechts ist Johannes Erb, genannt «Stiefelhannes». Der Bildlegende nach war er bekannt dafür, dass er die Hosen an Werktagen in den Stiefeln und am Sonntag über den Stiefeln trug. Mit einer grossen Gabel, einer sogenannten Forke, lösten er und seine Angehörigen vorsichtig die Kartoffeln in Handarbeit aus der Erde, um sie dann später in Körbe und Säcke abzufüllen und mit dem Pferdewagen nach Hause ins Dorf zu führen.
Damals war Oberwinterthur, dessen historischer Kern im Hintergrund mit der reformierte Kirche St. Arbogast zu sehen ist, noch eine eigene Gemeinde. Gleich neben dem Kartoffelfeld der Familie Erb errichtete Sulzer 1907 einen zweiten Fabrikstandort, als der Platz im Tössfeld der Firma zu klein wurde. Knapp 100 Jahre nutzte Sulzer das grosse Areal und produzierte hier unter anderem riesige Dieselmotoren. Heute entsteht auf dem Gelände zwischen Grüze und Neuhegi das «zweite Stadtzentrum» von Winterthur.