Kindergarten Guggenbühl

Die Stadt beschloss 1943 für die neu entstandene Siedlung im Schooren und die damals schon geplante Wohnüberbauung auf dem Schiltwiesenareal einen neuen Kindergarten zu bauen. Ursprünglich sollte dieser direkt im Schooren entstehen, doch aufgrund von Bauverzögerung und der starken Entwicklung des Quartiers entschied sich die Stadt für den alternativen Standort auf der leicht erhöhten städtischen Parzelle «Guggenbühl» in der Nähe der Stadlerstrasse.  Dadurch sollte der Osten von Oberwinterthur erschlossen werden.

Das Gebäude wurde vom Winterthurer Architekturbüro Hälg & Leu als reine Holzkonstruktion gebaut und beherbergte zwei Klassenzimmer, die durch sanitäre Anlagen und Werkräume voneinander getrennt wurden. Der Kern des Gebäudes bildet eine Riegelkonstruktion, wobei die Wände ursprünglich zur Wärmedämmung mit Korkschrot aufgefüllt wurden. Das Dach wurde mit Flachziegeln eingedeckt. Die Umgebungsgestaltung bestand aus einem kleinen vorgelagerten Gemüse- und Blumengarten, Sandkisten, Spielplätzen und einem Planschbecken. Obwohl als Doppelkindergarten konzipiert, wurde bei der Eröffnung 1945 nur eine Klasse eingerichtet. Das zweite Zimmer diente dem Schulamt als Raumreserve.

Mittlerweile gehört das Gebäude zum 1952 eröffneten Schulhaus Guggenbühl. Aufgrund sinkender Kinderzahlen wurde das Gebäude in den letzten Jahrzehnten nicht genutzt und beherbergt nun auch eine Tagesschule. Es dient der lokalen Bevölkerung zudem als Abstimmungslokal.

Wissen Sie, wann die Umnutzung des Kindergartens erfolgte und seit wann er als Abstimmungslokal genutzt wird? Haben Sie weitere Informationen oder sogar Fotografien zum Kindergarten Guggenbühl? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Stadtarchiv Winterthur: Kindergarten Guggenbühl (Signatur A81/256)