Bildung und Soziales

Konservatorium Winterthur

Tössertobelstrasse 1

Die 135-jährige Musikschule gehört zu den ältesten der Schweiz. Seit 1951 war die Schule in der Villa Rychenberg untergebracht, in deren Park 1969 ein Erweiterungsbau errichtet wurde. Der gefächerte Grundriss und die holzverkleideten Fassaden des neuen Konservatoriums erinnern an Bauten des berühmten finnischen Architekten Alvar Aalto. Für den Bau verantwortlich waren die Architekten vom Büro: Guhl, Lechner, Philipp, Winterthur.


Gründungsdatum
1873


Adresse
Konservatorium Winterthur
Tössertobelstrasse 1
8400 Winterthur
1960er-Jahre: Tössertobelstrasse 1, Musikschule und Konservatorium Foto: winbib, Michael Speich (Signatur FotSpeich_004-038)

Seit 135 Jahren gibt es in Winterthur eine Musikschule; sie gehört damit zu den ältesten der Schweiz. Die Schule war im Verlauf ihrer Geschichte an mehreren Standorten in Winterthur zu Hause, bis sie 1951 durch ein Legat des Musikmäzens Werner Reinhart dessen geräumige Villa im Rychenbergpark als endgültige Lösung beziehen konnte. Trotzdem wurde der Platz mit den Jahren knapp; 1967–1969 konnte nach einer Volksabstimmung im Park der Villa ein Neubau erstellt werden, wodurch noch bessere Rahmenbedingungen für eine hochklassige Musikausbildung geschaffen wurden. Ursprünglich nannte sich die Musikschule «Musikschule des Musikkollegiums». Nachdem in den 50-er Jahren unter der Bezeichnung «Konservatorium» eine Berufsabteilung gegründet wurde, hiess die Schule «Musikschule und Konservatorium Winterthur».

In dieser Form schuf sie sich einen schweizweit anerkannten Namen für die fundierte und seriöse Ausbildung von Laien und BerufsmusikerInnen. Im Jahre 2000 fusionierte die Berufsabteilung mit der Musikhochschule Zürich und wurde darauf 2007 unter dem Namen ZHdK Zürcher Hochschule der Künste in Zürich kantonalisiert. Im Jahr 2012 soll sie auch räumlich zentralisiert werden. Die Musikschule, als nunmehr selbständige Institution, positioniert sich unter dem Namen Konservatorium Winterthur neu. Dabei richtet sie sich nach den Vorgaben der KSK Konferenz der Schweizer Konservatorien, welche schweizweit die hohen Levels definiert, die für die Laienausbildung gelten sollen und die zum Tragen des Namens «Konservatorium» berechtigen. Das Angebot soll hinsichtlich Qualität und Innovation Massstäbe setzen und einer breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit der Laienausbildung in unmittelbarer Nachbarschaft der Hochschule bieten. (Text aus der Website www.konservatorium.ch)

Bibliografie

    Konservatorium und Musikschule Winterthur. Bauten

    • Einträge ab 2011

      Widmer, Urs: Villa Rychenberg. In: Dokumentation Urs Widmer, Bauwerke, Häuser und Villen St-Z. 1 S.

      Einträge 1991–2010

      Sanierung Villa Rychenberg: Landbote 1992/120 1Abb., 1995/267 m.Abb. - Weinländer Zeitung 1992/61 1Abb. - Zürcher Chronik 1995/2 von Gertrud Muraro-Ganz, m.Abb. - Winterthurer Jahrbuch 1996 1Abb.
      Erweiterung Tössertobelstrasse 1: Anträge, Anfragen und Interpellationen des Grossen Gemeinderates Winterthur 1996/93 m.Plänen. - Landbote 1998/24, 282 Eröffnung, m.Abb. - Weinländer Zeitung 1998/141 1Abb.


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
05.04.2023