Politik

Marlies Bänziger

Primarlehrerin, Politikerin, Nationalrätin (Grüne), *1960

Primarlehrerin, Flight Attendant, Bezirksrätin 1997-2009; Politikerin der Grünen, geboren am 14. März 1960 in Oberembrach, lebt heute in Veltheim, Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Von 2007 bis 2011 Mitglied des Nationalrates (Grüne)


Geburtsort
Oberembrach

Geboren
14.03.1960


Portrait von Marlies Bänziger, 1995
Foto: winbib, Barbara Truninger (Signatur FotLb_004239)

Die heute in Veltheim wohnende Marlies Bänziger hat in Oberembrach und Embrach die Schulen besucht und nach der Mittelschule in Winterthur das Primarlehrerinnenpatent erworben. Seit 1997 ist die alleinerziehende Mutter von einer Tochter und eines Sohnes. Von 1997 bis 2009 war Bänziger Mitglied des Bezirksrates Winterthur. Von 1990 bis 1997 sass die grüne Politikerin im Grossen Gemeinderat von Winterthur. Als Verfassungsrätin hat sie ab 2000 an der Ausarbeitung der neuen Zürcher Kantonsverfassung, die 2005 vom Zürcher Stimmvolk gutgeheissen wurde, aktiv mitgearbeitet. In der Freizeit macht sie Musik und kümmert sich um Familie, Haus, Hund und Garten. Den grossen Sprung plante sie 2005 zusammen mit ihrer Partei mit der Kandidatur in den Winterthurer Stadtrat. Es galt die Nachfolge von Stadtrat Hans Hollenstein, der am 10. April 2005 im zweiten Wahlgang in den Zürcher Regierungsrat gewählt worden ist, zu ersetzen. Im ersten Wahlgang (5.6.05) erreichte sie 7'708 Stimmen. Michael Künzle (CVP) erzielte 10'575 und Gisela Beutler (SVP) 6'720 Stimmen. Da das absolute Mehr von 12'720 Stimmen von niemanden erreicht wurde, war ein zweiter Wahlgang nötig. Da Beutler verzichtet kam es am 10. Juli 2005 zu einer Stichwahl zwischen Bänziger und Künzle. Bänziger konnte im zweiten Wahlgang nicht zulegen und unterlag Künzle, der 12'046 Stimmen erhielt, mit 7'277 Stimmen.

Von 2007 bis 2011 war Bänziger als Vertreterin der Grünen Partei im Nationalrat tätig. Die Wiederwahl in eine zweite Amtsdauer schaffte sie 2011 um wenige Stimmen nicht, genau: es fehlten am Schluss 103 Stimmen. Sie unterlag ihrem Parteifreund Balthasar Glättli, der als Ständeratskandidat zwar unterlag, aber dadurch als neuer Nationalrat viele Stimmen machen konnte. Er überflügelte nicht nur Bänziger sondern auch Katharina Prelicz-Huber. Beide Frauen wurden, da die Grünen einen Sitz verloren, aus dem nationalen Parlament verdrängt.

Bibliografie

    Bänziger, Marlies, Bezirksrätin, Stadtratskandidatin 2005

    • Einträge 1991–2010

      Landbote 2000/231 1Abb.
      Präsidentin Kantonalpartei Grüne (GP): Landbote 2004/135 1Abb. - NZZ 2005/97 S. 53. - Landbote 2005/105 1Abb. - Stadtblatt 2005/20 Interview, 1Abb., 26 Do.


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
16.07.2022