Wohnhäuser

Museumstrasse 18

Das Doppeldreifamilienhaus (mit Haus Friedenstrasse 13) wurde 1906 durch Architekt Hermann Siegrist gebaut.


Baujahr
1906


Adresse
Museumstrasse 18
8400 Winterthur
Museumsstrasse 18 in der Abendsonne, 2022 Foto: winbib, Nadia Pettannice
Das Haus von Architekt Hermann Siegrist wurde 1906 im neubarocken Stil erbaut. Das Kellergeschoss wurde durch einen Natursteinsockel hervorgehoben. Die Fassaden sind im Hochparterre und im ersten Obergeschoss verputzt. Der zweigeschossige Erkeranbau ist im ersten Obergeschoss in Naturstein gehalten. Der Dacherker ist als Schweifgiebel gestaltet und das Mansardenwalmdach ist mit Dachgauben bestückt. Mit Beschluss vom 27.01.2010 hat der Stadtrat das Haus vertragsrechtlich unter Schutz gestellt. Umbaubeschrieb der Architekten coon architektur gmbh dipl. architekten eth htl sia Christoph Barth Christoph von Ah: Die Museumstrasse 18 wurde 1906 vom Architekten Hermann Siegrist-Allweyer für den Bauunternehmer Julius Ott in neobarokem Stil entworfen. Durch Renovationen in den 60er Jahren verschwanden ehemalige Holztäfer an den Wänden, die originalen Bodenbeläge wurden mit Teppich abgedeckt und Fenster ohne Sprossenteilung eingebaut.

Mit der Restaurierung der Liegenschaft wurden die originalen Bodenbeläge wie Terrazzo und Fischgratparkett hervorgeholt. Grobkörnige Verputze wurden abgeglättet und lassen die originalen Stukkaturen wieder hervortreten. Neue Fenster in Holz mit originaler Sprossenteilung binden das Gebäude optisch wieder mit der Liegenschaft Friedenstrasse 13 zusammen und lassen es städtebaulich prägnant als eigentliches Tor zur Quartierüberbauung mit Mehrfamilienhäusern in Erscheinung treten. Das Erd- und Obergeschoss wurden mit einer internen Wendeltreppe zusammengefasst. Vergrösserte Öffnungen zwischen Wohn-, Esszimmer und Küche lassen den Wohnbereich durchlässig erscheinen. Küche und Badbereich wurden neu organisiert. Der Eingriff in die Substanz wurde so ausgestaltet, dass zu einem späteren Zeitpunkt wieder eigenständige Wohnungen möglich sind.

Bibliografie


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
05.04.2023