Der seit 1754 als Pfarrhaus genutzte Sichtfachwerkbau ist anhand des barocken Fachwerks und der spätgotischen Doppelfenster ins 17. Jahrhundert zu datieren. Das weit ausladende Satteldach weist Flugsparren mit Hängesäulen auf. Die ehemalige Ökonomie auf der Nordseite ist 1939 abgebrochen worden, auf der Südseite dagegen wurde die kleine, spätbarocke Remise zu einer Garage umgebaut. 2018/19 wurde das Pfarrhaus an der Hohlandstrasse 10 umgebaut und renoviert. Das Haus wurde sowohl innen als auch aussen saniert und die Umgebung instand gestellt. Per 1. Juni 2019 wird das Pfarrhaus der neuen Pfarrfamilie übergeben. Im Erdgeschoss wurden die ehemaligen Arbeitsräume zu einer 3.5-Zimmerwohnung mit rund 96 m2 umgebaut.
Dazu sind leichte Grundrissanpassungen und der Einbau einer Nasszelle und einer Küche erfolgt. Die Wohnung erhielt neu einen direkten Ausgang in den Garten. Im ersten und zweiten Obergeschoss wurde die Pfarrwohnung renoviert und dabei nur minimalst verändert (Nasszellen). Das Dach blieb wie bisher als unausgebauter Estrich bestehen. Das Pfarrhaus befindet sich im Inventar für schützenswerte Bauten des Kantons Zürich. Alle Veränderungen sind in enger Absprache mit der Denkmalpflege erfolgt. Grundsätzlich ist es aus der Sichtweise der Denkmalpflege so, dass die alte Bausubstanz sowie die Struktur des Hauses erhalten werden mussten. Später getätigte Einbauten, die jedoch am Ende ihrer Lebensdauer angelangt waren, wie die Küchen oder die Nasszellen, konnten neu geplant werden. Die Farbigkeit der Räume orientiert sich nach einem ursprünglich vorhandenen Farbkonzept, das bei Farbuntersuchungen entdeckt wurde. Das ganze Haus erhielt neue Isolierfenster und wo nötig neue Fensterläden. Die äusseren Oberflächen und Holzelemente wurden kontrolliert und neu behandelt.