Hotels und Gastronomie

Restaurant Wieshof

Wieshofstrasse 132

Wenn dieses Haus erzählen könnte! Im Restaurant, im Saal und in der Gartenwirtschaft hat sich ein Teil der Wülflinger Vereinsgeschichte abgespielt. Aber diese Zeiten sind längst vorbei. Die „Beiz„ ist seit 2012 geschlossen. 2014/15 wurde das Haus umgebaut. Der Saal, zusammen mit einem Apérokeller steht der Bevölkerung für Anlässe frisch renoviert wieder zur Verfügung.


Baujahr
1835


Adresse
Wieshofstrasse 132
8408 Winterthur
1912: Wieshofstrasse 132, Restaurant Wieshof Foto: winbib (Signatur 113419)
Das verputzte Wohnhaus mit Restaurant und Ökonomieteil wird von einem mächtigen Satteldach überspannt. Der Wieshof war ein traditionsreicher Betrieb, der 1835 errichtet wurde. Der mit Kopfsteinen gestaltete Vorplatz mit Brunnen, die Kegelbahn und die Gartenwirtschaft mit schönem Baumbestand (Kastanienbäume) schaffen zusammen mit dem Hauptgebäude in dem noch unverbauten Weiler ein sehr stimmiges Ensemble. Vis-à-vis stehen auch noch das kleine Schlachthaus und das Ökonomiegebäude.

Fritz Fuhrer (*1866) betrieb die Wirtschaft Wieshof bis 1942. Es folgte sein Sohn Fritz Furrer jun. (*1896). Ab 1954 wurde der Wieshof von der Familie A. Schmidli-Fuhrer geführt. Bis 1972 gehörte auch ein Landwirtschaftsbetrieb dazu. Mit 20 ha war er damals der grösste Hof in privaten Händen. Im Wieshof wurden auch Essen für grössere Gesellschaften hergerichtet. Hinter dem Restaurant befand sich ein Saal mit Bühne für 150 bis 200 Personen. Auch eine Kegelbahn fehlte nicht. Ein Jahreshöhepunkt war jeweils die Metzgete. Der letzte Wirt vom Wieshof war Peter Schmidli bis 2009. Versuche eines Neuanfangs waren leider erfolglos. Nachdem das Restaurant 2012 endgültig geschlossen wurde, erfolgte 2014/15 eine umfassende Erneuerung des ganzen Gebäudekomplexes.

Mit der Sanierung des bald 200-jährigen Gebäudes sind ab Herbst 2015 fünf neue Wohnungen mit eigenem Charakter entstanden. Das denkmalgeschützte Haus präsentiert sich neu als multifunktionale Liegenschaft. Nebst den Wohnungen sind auch noch eine Werkstatt und Räume für eine öffentliche Nutzung untergebracht. Im oberen Geschoss ist ein Saal mit einer Gastroküche eingerichtet. Er kann für Anlässe gemietet werden. Selber kochen ist möglich. Der alte Mostkeller wurde zu einem Apéroraum umgestaltet. Der Saalzugang ist hinter dem Haus im Westen. Die alte Mosterei ist das Entree mit Garderobe. Die Toilettenanlagen sind auch in diesem Geschoss. Alle Räume sind behindertengerecht gestaltet.

Bibliografie


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
17.03.2023