Industrie- und Gewerbeanlagen
Schöntal-Areal
Das Schöntalareal, begrenzt vom Strasseneck Bankstrasse-/Museumstrasse und gegen Osten vom Stadtpark, ist heute zum Teil mit dem Warenhaus Manor überbaut beziehungsweise für die Erweiterung des Stadtgartens und der Errichtung eines Musikpavillons genutzt worden.
um 1975: Bankstrasse 12, Modell Coop City
Foto: winbib (Signatur 033804)
Die Brauerei Schöntal war 1880 von Karl Irion, Bierbrauer, errichtet worden. Sie hiess ab 1891 „Actionsbrauerei Schöntal“ und ging 1909 an den Konsumverein über. Dieser liess 1911 als erste Etappe einer Gesamtüberbauung zwischen Bank-, Museum- und Merkurstrasse das ehemalige Molkereigebäude erstellen. Das war ein hohes Eckhaus mit steilem Giebeldach, auf dessen Südseite der Ansatz zu einer triumpfbogenartigen Überbrückung der Turnerstrasse bis zuletzt sichtbar blieb. Ausser diesem Bau und verschiedenen Magazin- und Nebenbauten verschwand auch das hübsche Wohnhaus Bankstrasse 6, das 1869 für Herr R. Pupikofer erstellt worden war. Stehen geblieben auf dem ganzen Areal lediglich das Wirthaus „Zum Kreuz“, das sich Hans Ulrich Hegner 1669 als Gartenhaus vor den Toren erbauen liess.
Die von den Architekten Fritschi und Zangerl geplante Grossüberbauung wurde ab 1911 nur zum Teil ausgeführt. Das Verwaltungshaus mit Lagergebäuden des Konsumvereins (COOP) bis 1921 mit Molkerei, in der Villa Schöntal das Restaurant Schöntal und später das „Milchhüsli“ (Schliessung 30. März 1978) prägten viele Jahrzehnte das Gebiet zwischen Bahnhof und Stadtpark. 1978-1980 folgte dann die einheitliche und mächtige Überbauung durch Coop für das Coop City Warenhaus (Architekt Peter Stutz). Der Warenhausteil (Non-Food) wurde 1997 an Manor abgetreten. In Untergeschoss bietet Coop weiterhin das Food-Angebot an.