Die Geschichte des Winterthurer Verkehrsgarten begann 1959, als auf dem grossen Pausenplatz des Schulhauses Schönengrund ein Verkehrsgarten angelegt wurde. Bald schon zeigte sich, dass dieser Minimalstandard den gewachsenen Anforderungen für eine Schüler-Verkehrsausbildung nicht mehr genügt. 1977 wurde ein echten und komfortabler Verkehrsgarten mit den Erstellungskosten von Fr. 227‘000.00 errichtet und 1978 eröffnet. Platziert wurde er im damals aufstrebenden Gutschick-Quartier, bei der Strassen-Kreuzung Scheideggstrasse/Grüzefeldstrasse. Mehr als dreissig Jahre später wurde bei der nahen Eishalle die Planung für ein neues Eissportzentrum in Angriff genommen. Schnell war klar, dass der Verkehrsgarten diesem neuen Projekt weichen muss. Sie war ja auch bereits etwas in die Jahre gekommen und eine Erneuerung stand ohnehin an.
Als alternativer Standort bot sich die Anlage des Zivilschutzes im Ohrbüeltäli an, die für diesen Zweck nicht mehr gebraucht wurde. Dort wurde ein neu gestalteter Verkehrsgarten eingerichtet und auch das bestehende Betriebsgebäude für die neuen Bedürfnisse angepasst. Die Gestaltung des Verkehrsgartens wurde unter Berücksichtigung moderner methodischer und didaktischer Anforderungen geplant und erstreckt sich auf eine Fläche von rund 6'800 Quadratmetern. Darauf entstanden ein Kreisel, Quartier- und Hauptstrassensituationen mit entsprechenden Signalisationen und Lichtsignalen sowie ein Geschicklichkeitsparcours. Der Verkehrsgarten steht auch der Bevölkerung zur Verfügung, wenn er nicht durch offizielle Schulung benötigt wird. Der Umzug auf das Zivilschutzareal Ohrbühl und die Neukonzeption des Verkehrsgartens ergaben Gesamtaufwendungen von 1‘250‘669.85 Franken. Im Frühjahr 2012 konnte die neue schöne Anlage bezogen werden.