Die damalige Schulgemeinde Seen beschloss am 6. Februar 1898 den Bau eines Schulhauses. Die seinerzeitigen Gesamtkosten beliefen sich auf Fr. 35'635.00, wobei die Fabrikherren Bühler einen Gratisbauplatz zur Verfügung stellten. Dieses also noch im 19. Jhdt. erstellte Schulhaus wurde im Verlauf der Jahre immer wieder angepasst. Eckpunkte dazu sind: 1968 Elektrifizierung des Läutwerkes und Einbau einer Präzisions-Turmuhranlage sowie Ersatz der Zifferblätter und Zeiger. 1971 Anschluss des Schulhauses an die Schwemmkanalisation. 1975/76 Ersatz der alten, einfach verglasten Fenster durch Doppelverglasung. 1982 Sanierung der Heizungszentrale infolge Ausfalls des alten Heizkessels. 1983 Renovation der Lehrerwohnung im 1. Stock. 1984 Umfassende Aussenrenovation für Fr. 167'000.00
Das Alte Schulhaus Sennhof wurde am 7. Mai 1899 eingeweiht. Es ist seither in der äusseren Form kaum verändert worden. Der denkmalgeschützte Bau gilt als Beispiel für die ländliche Schulhausarchitektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Im Zusammenhang mit dem Neubau der Primarschulhausanlage auf der Nachbarparzelle wurde 2008 die Wärmeerzeugung mit Öl durch einen Anschluss an den Wärmeverbund ersetzt. 2019 wird das Alte Schulhaus mit einer Gesamtsanierung wieder für die nächsten drei bis vier Jahrzehnte instand gestellt. Das Sanierungsprojekt sieht unter anderem vor, das Gebäude über einen von aussen zugänglichen Lift barrierefrei zu erschliessen.
Im Obergeschoss werden vier Gruppenräume realisiert, und durch verschiedene Massnahmen kann der Energieverbrauch des Gebäudes gesenkt werden. Der Schulbetrieb soll nach den Frühlingsferien 2020 wieder aufgenommen werden können. Der Stadtrat hat dazu einen Kredit von 1,45 Millionen Franken für gebunden erklärt. Schulhaus Sennhof Neubau In Sennhof und in den Aussenwachten Gotzenwil, Iberg, Weiherhöhe und Eidberg ist in der Zeit der Jahrtausendwende in grösserem Umfang gebaut worden. Die Bevölkerungszahl hat von 1990 bis Ende 2003 von 1'233 Einwohnerinnen und Einwohnern auf über 2'500 zugenommen. Grössere Überbauungen waren auch nach der Jahrhundertwende geplant –insbesondere in Sennhof und in Iberg.
Auf die steigende Zahl der zu unterrichtenden Primarschulkinder haben die Schulbehörden schon im Jahre 1995 reagiert und neben dem bestehenden Schulhaus Sennhof ein Provisorium mit zwei Klassenzimmern erstellen lassen. Dieses wurde im Jahr 2000 um eine zusätzliche Klasseneinheit erweitert. Rund vier Klassen, das heisst zwei Drittel der Mittelstufenschülerinnen und Mittelstufenschüler aus Sennhof und den Aussenwachten, konnten aus Platzgründen gar nicht im Schulhaus Sennhof unterrichtet werden. Sie fuhren täglich nach Oberseen zur Schule.
Die Schulraumprognose, auf der die Schulraumplanung 2003 basierte, ging davon aus, dass künftig alle Unter- und Mittelstufenschülerinnen und Mittelstufenschüler aus Sennhof und den Aussenwachten im Schulhaus Sennhof unterrichtet werden müssen. Mit der Realisierung eines Neubaus soll erreicht werden, dass zukünftig nicht nur die Unterstufen-, sondern auch die Mittelstufenschülerinnen und Mittelstufenschüler aus Sennhof und Umgebung in ihrem Quartier zur Schule gehen können und die Provisorien mittelfristig aufgehoben werden können. Das Projekt für eine neue Schulanlage Sennhof, das im Jahre 2005 durch Gemeinderat und die Stimmbürger abgesegnet wurde, kostete 12 Mio. Franken und beinhaltete sechs Klassenzimmer und eine Turnhalle sowie die dazu nötigen Zusatz- und Nebenräumen.
Einige Turbulenzen beim Bauablauf sorgten für Verzögerungen, sodass das neue Schulhaus erst verspätet bezogen werden konnte. Zum Schuljahresbeginn 2008 war es so weit. Am 18. August 2008 begann der Unterricht im neuen Schulhaus Sennhof. Das Raumprogramm der neuen Schule ist in einem zweigeschossigen und einem dreigeschossigen Baukörper zusammengefasst. Alle Räume sind über eine Treppe, einen Lift und auf den Geschossen mit einem Korridor übersichtlich und einfach erschlossen.
Die Baukörper bilden einen Lärmriegel entlang der Tösstalstrasse. Das Feld zwischen altem und neuem Schulhaus und dem Tössdamm bleibt frei. Dort sind ein grosszügiger Hartplatz, die Laufbahn und ein öffentlicher Spielplatz angeordnet.Turnhalle, Singsaal und Musikraum können von der Schule unabhängig betrieben werden. Die Obergeschosse sind beim Treppenhaus abschliessbar. Im Zentrum der sechs Klassenzimmer steht nicht mehr die herkömmliche Schiefertafel, sondern eine interaktive Projektionswand. Diese ersetzt Schreibtafel und Hellraumprojektor gleichzeitig, kann dank dem Beamer auch als Diaprojektor, TV-Gerät, DVD-Player oder Moltonwand verwendet werden. Die Lehrpersonen haben die Möglichkeiten, Eingaben via Laptop oder direkt an der elektronischen Wandtafel zu tätigen. Bewährt sich die Neuanschaffung, sollen künftig auch weitere Winterthurer Schulen damit ausgerüstet werden.