Schulbauten und Kindergärten
Schulhaus Wiesenstrasse
Wiesenstrasse 20
Fast sechzig Jahre lang sind die beiden Provisorien auf dem Areal des nun neuen Schulhauses, eines davon eine alte Militärbaracke, als Kindergarten und Schulhaus genutzt worden. Die in die Jahre gekommenen Schulräume riefen in den 1990er-Jahren dringen nach einer Sanierung. Bald war klar, dass nur ein Neubau in Frage kommt. 2002 konnte die neue Schulanlage eingeweiht werden.
Adresse
Schulhaus Wiesenstrasse
Wiesenstrasse 20
8400 Winterthur
um 1950: Wiesenstrasse 20, Primarschulhaus (Provisorium), Schüler mit Schulthek auf der Wiesenstrasse
Foto: winbib (Signatur 101114)
1944 wurde an der Wiesenstrasse ein Primarschulhaus mit vier Klassen in Betrieb genommen. 1945 wurde ein Kindergarten angegliedert. Diese Bauten hatten gegen Ende des 20. Jhdt. ausgedient. Sie wurden abgebrochen und durch Neubauten ersetzt. 1994 wurden 10 Architekturbüros zu einem Studienauftrag eingeladen. Die Architekten Kisdaroczi und Jedele erhielten noch im gleichen Jahr den Auftrag, das Projekt auszuarbeiten. Um den bisherigen Schulbetrieb einigermassen aufrechterhalten zu können wurde in drei Etappen gebaut, die dann sukzessive, von 2000 bis 2002, in Betrieb genommen werden konnte. Am 5. Juli 2002 wurde die Gesamtanlage eingeweiht. Die Summe der Anlagekosten betrug Fr. 16‘650‘000.00. Markus Jedele, einer der verantwortlichen Architekten beschrieb sein Werk wie folgt: „Das Quartier wird durch die beiden geometrischen Ordnungen der Wülflingerstrasse und der Bahnlinie bestimmt.
Beim Schulareal durchschneiden die historischen Strassenverläufe der Wiesenstrasse und der Bachtelstrasse diese strengen Planungsraster. Durch das Ineinandergreifen dieser Ordnungssysteme entstehen entlang der Bachtelstrasse links wie rechts spannende Räume, die durch klar gesetzte Baukörper begrenzt werden. Diese Bebauungsstruktur wird durch das neue Schulhaus weitergeführt. Mit der Situierung des Klassenzimmertraktes und des Mehrzweckgebäudes wird ein weiterer Freiraum definiert, der einerseits Bezug nimmt auf die Gärten der Siedlung gegenüber, welche die Architekten Rittmeyer und Furrer 1932 westlich der Bachtelstrasse entworfen haben, und andererseits im Norden der Bahnlinie die Aussenräume der Siedlung des Architekten Hans Bernoulli ergänzt.
(…..) Im Osten des Grundstückes formuliert das Kindergartengebäude mit der Hauswartwohnung den Abschluss der östlichen Häusergruppe im Dreieck zwischen Wiesenstrasse und Bahnlinie.“ Der Klassentrakt umfasst nebst der Nebenräume acht Klassenzimmer und in einem separaten Trakt eine Turnhalle. Der Kindergarten umfasst vier Abteilungen.