Ursula Bohn ist im Thurgau aufgewachsen: in Wängi, einem kleinen Bauerndorf ohne Schwimmbad. Schwimmen lernte sie trotzdem schon als kleines Kind. Bereits ihre Mutter war eine begeisterte Schwimmerin und ihr Grossvater war Mitbegründer des Schwimmclubs St. Gallen. Ursula Bohn wollte Sportlehrerin werden. Doch sie sollte zuerst «etwas Rechtes» lernen und da sie manuell begabt war, wurde sie Handarbeitslehrerin. Dem Schwimmen blieb sie dennoch treu: Bereits mit 15 Jahren machte sie das Rettungsschwimmer-Brevet und mit zwanzig liess sie sich zur Schwimminstruktorin ausbilden. Anders als ihre beiden Schwestern betrieb sie aber nie Wettkampfsport: «Freude und Spass waren ihr wichtiger und spielerisch sollten sich später auch alle Kinder, die ihre Schwimmschule besuchten, mit dem nassen Element anfreunden.