Siedlungen

Siedlung Weiertal

Rumstalstrasse 10–28 (ohne 12), 29

Die Siedlung Weiertal wurde 1921/22 durch die Architekten Rittmeyer & Furrer für die Schweizerische Vereinigung für Innenkolonisation und Landwirtschaft erstellt. Es handelte sich ursprünglich um elf Häuser. Die locker gereihten, heute zehn Einzelbauten sind im Giebelbereich mit einer Holzverschalung versehen. Zu den Häusern gehört auch ein schmaler Streifen Ackerland, der zur Selbstversorgung gedacht war.


Adresse
Rumstalstrasse 10–28 (ohne 12), 29
8408 Winterthur
Die heute noch erhaltenen zehn Kleinheimwesen im Weiertal mit je drei Jucharten Land wurden 1922 fertig gestellt. Eine Juchart ist soviel Land, wie ein Gespann Ochsen an einem Tag pflügen kann. Heute gilt eine Juchart als 36 Aren oder 3600 m2 gross. Früher war am Anfang des Weiertals, der Verbindung von Neuburg nach Pfungen bei diesen Selbstversorger-Häuser eine aktive Lebensgemeinschaft ansässig. In jedem Stallanbau hausten Rinder und Ziegen, deren Futter aus den angrenzendem Wiesland hergeholt wurde. Man heuete und emdete so oft es möglich war. Heute wird das Ackerland von Bauern in Pacht bearbeitet.

Als Markenzeichen der Wohnhäuser wirkt das Rhombusfenster am Wirtschaftsteil, das teilweise noch vorhanden ist. Neun Häuser wurden umgebaut, eines war bis vor Kuzem im Originalzustand noch erhalten, aber unbewohnt (bzw. auch unbewohnbar). Seit 2015 ist es renoviert und steht im vollem Glanz da.

Bibliografie

    Weiertal. Siedlung

    • Einträge ab 2011

      Niederhäuser, Peter: Vom Lehenshof zur Wohnkolonie. Siedlungsgeschichte Weiertal. Winterthur, 2021. S. 41, ill.
      Lüber, Desire: Städtebau. Umnutzung im Weiertal. In: Winterthurer Jahrbuch 2023. S. 157, m. Abb.


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
15.02.2023