Stefanie Kägi wurde 1987 geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie in Langenhard bei Rikon in der Gemeinde Zell im Tösstal. Nach der Primar- und Sekundarschule lernte sie Dekorationsgestalterin und setzte sich im Zuge ihrer Berufsausbildung mit verschiedenen Materialien auseinander.
2008 begann sie, inspiriert von ihrer Schwester Maureen, die in Wien Kunst studierte, in Berlin ebenfalls Malerei zu studieren. 2011 setzte sie ihre Ausbildung an der École de Beaux-Arts in Paris fort und kehrte 2014 nach Berlin zurück, wo sie ihre Ausbildung als Meisterschülerin bei Friederike Feldmann an der Weissensee Kunsthochschule Berlin abschloss. Ab 2012 waren Stefanie Kägis Werke an verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen in Winterthur, aber auch in Berlin, Hamburg und Bonn zu sehen. Ihre künstlerischen Arbeiten umfassen unter anderem grossformatige Wandmalereien, die sie, wenn möglich, gleich in den Ausstellungsräumen vor Ort entstehen lässt. Weiter beschäftigte sie sich mit Textilarbeiten, insbesondere mit dem alten Handwerk der Stickerei. Sie wandelt alte Stickereien durch Scanprozesse in abstrakte Bilder um und bestickt sie dann wieder. So verschmelzen analoge und digitale Welten in ihrem Werk ineinander und Materialien werden durch schöpferische Prozesse von ihrer ursprünglichen Form abstrahiert und in neue Formen transformiert.
Seit 2014 arbeitet Stefanie Kägi als freiberufliche Künstlerin in ihrer Wahlheimat Berlin und in Winterthur. 2017 erhielt sie den mit 10'000 Franken dotierten Förderpreis der Stadt Winterthur.