Politik

Theodor Ziegler

Politiker, Stadtpräsident, Nationalrat (FDP), 1832–1917

Theodor Ziegler war ab 1869 Nationalrat und amtete von 1873-1875 als Stadtpräsident in Winterthur


Geburtsort
Winterthur

Geboren
03.09.1832

Gestorben
09.12.1917


1897: Dr. iur. Theodor Ziegler 1832-1917, Stadtpräsident Foto: winbib (Signatur 173287)

Ziegler Theodor 1832-1917

Theodor Ziegler, in Winterthur geboren, war Sohn des Jakob Ziegler, Zuckerbäcker und Landschaftsmaler. Verheiratet mit Anna geborene Rothpletz, Tochter des Franz, Färber, von Aarau. Er besuchte die Schulen in Winterthur und ab 1849 das oberes Gymnasium in Zürich. Von 1851-53 studierte er die Rechte in Zürich und Heidelberg. Nach einem Praktikum in Lausanne wurde er dann wohnhaft in Winterthur. Von 1855-66 betätigte er sich als Anwalt; von 1866-73 war er Stadtschreiber und von 1873-75 Stadtpräsident. Weitere Aufgaben hatte er von 1872-75 als Direktor der Winterthur-Singen-Kreuzlingen-Bahn und 1875-78 der Nationalbahn (NB). Von 1879-1910 wirkte er wieder als Anwalt. Seine politische Leidenschaft als Demokrat lies ihn aber nie ganz los. 1868-69 Verfassungsrat, Mitglied der 35er Kommission; 1869-77 Kantonsrat; 1869 Ständerat; 1895-1910 Grosser Stadtrat hiessen weitere Station seines Tätigkeitsfeldes. In der Wirtschaft engagierte er sich 1871-1917 als Verwaltungsrat der mechanischen Seidenstoffwebereien Winterthur. Ziegler war als rechte Hand von J. J. Sulzer einer der Hauptinitianten der Winterthurer Eisenbahnpolitik. Er beschränkte sich nach dem NB-Krach auf die Lokalpolitik, wo er sich weiterhin für demokratische Forderungen einsetzte.


Autor/In:
Urs Widmer
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
24.02.2022