Insgesamt 37 Eigentumswohnungen wurden von der L+B AG an diesem BrühlbergSüd-Hang realisiert. Der Volksmund hatte auch sofort einen Übernamen bereit: Sprungschanze. Die Ästhetik ist tatsächlich gewöhnungsbedürftig und kommt eher schlecht an. Betrachtet man das neue Bauobjekt genauer und differenzierter wird auch viel Positives entdeckt. An dieser Hanglage war es nicht möglich vertraute Einfamilienhäuser in der gewohnten Gartenstadtmanier zu erstellen. Neues war gefragt. Die vier Terrassenhäuser der Zürcher Park Architekten AG, entstanden unter Leitung von Markus Lüscher und werfen sich einem tatsächlich nicht an den Hals. Zusammen mit der von Johannes Staub (Semalit AG) entworfenen Landschaftsarchitektur ergeben sie aber ein in sich stimmiges Ensemble aus Nüchternheit und Künstlichkeit.
Sie setzten die vier Terrassenhäuser in die vorgefundenen Geländefurchen mit einem Fallwinkel bis zu 45 Grad. So konnte eine Wohnüberbauung an exklusiver Lage errichtet werden. Die Eigentumswohnungsbauten zeigen abstrakte, schlanke Volumen. Auf der einen Seite liegen der Wohnungseingang und die Küche, auf der anderen die Wohn und Schlafzimmer. Das ergibt die unterschiedlichen Fassadenzeichnungen. Aussen angedockt sind für die Erschliessung der Wohnungen Treppen aus verzinkten Metallgittern. Sie klettern den Hang hoch und führen über Brücken zu den Wohnungseingängen –alles über dem Grund schwebend, doch dank Stützen gut im Hang verankert. Im Hausinnern sind die Wohnungen auch noch bequemer über Schräglifte erreichbar. Von verschiedensten Aussichtsplattformen ergibt sich ein freier Blick auf Töss und deren Fluss mit dem Mix aus Gewerbe, Industrie und Wohnen inklusive Autobahn.