Stadtkreise und Quartiere

Veltheim (Stadtteil)

Veltheim hat als ehemaliges Rebbauerndorf seinen ländlichen Charme bewahrt. Der Dorfplatz bildet mit kleineren Geschäften, Restaurants mit Gartenwirtschaften und der Kirche das Zentrum des Stadtteils. Der Blick über die Stadt und die nahen Alpen ist vom Wolfensberg aus traumhaft.


1923: Veltheim Foto: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/Stiftung Luftbild Schweiz, Walter Mittelholzer, Public Domain Mark

Sichere Kunde über Veltheim gibt es aus der Zeit Karls des Grossen: In der Schenkungsurkunde Blitgaer an das Kloster St. Gallen (die er für sein Seelenheil und das seiner schon verstorbenen Söhne ausstellte) werden am 28. August 774 verschiedene Güter erwähnt. Nebst Sehaim (Seen) ist da auch Feldhaim (Veltheim) aufgeführt. Der Name "Feldhaim" bedeutet "Heim" oder "Haus am Feld", womit die Lage der ältesten Veltheimer Siedlung am Rande der Ebene -noch heute heisst ja dieses Quartier "Feld"- deutlich kennzeichnete. Als im 12. und 13. Jhdt. die Grafen von Kyburg zum mächtigsten Adelsgeschlecht in unserer Gegend aufstiegen, Veltheim aber noch immer dem Kloster St. Gallen gehörte, kaufte 1230 Graf Hartmann der Ältere von Kyburg das Dorf Veltheim sowie den Hof "Ackern am Lindberg" und übertrug diese Besitzungen seiner Gattin zu Eigentum.

Das Dorf Veltheim, welches wie Oberwinterthur, Seen und Töss 1424 und endgültig 1452 mit der Grafschaft Kyburg an die Stadt Zürich kam, wurde 1922 als politische Gemeinde mit der Stadt Winterthur vereint. Viele prächtige Riegelbauten erinnern noch heute an die Zeit des Bauerndorfes. Erwähnt seien dafür die 1647 erbaute Zehntenscheune und -trotte am Fusse des Gallispitzes. Hier mussten die Veltheimer Bauern den Zehnten und den Zehntenwein abliefern.

Bibliografie

    Veltheim. Erinnerungen

    • Einträge ab 2011

      Fischer-Foianini: Erinnerungen aus 100 Jahren Leben. Von der Grabserin zur Veltheimerin. In: Gallispitz, Nr. 156 (2013), S. 30-31. m.Abb.
      Wenn die Glocken nicht läuten. In: Gallispitz, Nr. 161 (2014), S. 17. m. Abb.
      Grieshaber, Erwin: Die Feldstrasse, wie sie früher war. In: Gallispitz, Nr. 2 (2016). S. 8-10. m. Abb.
      Steiger, Kurt: Postkarte an Hulda Grüebler. In: Gallispitz, Nr. 2 (2022). S. 31.
      Primarschuel z Välte in Vierzigerjaare. Hablützel, Ernst. In: Gallispitz, Nr. 2 (2022). S. 32.
      Meine Kindheitserinnerungen. Heinrich Biedermann. In: Gallispitz, Nr. 2 (2022). S. 32.
      Zünd, Walter: Veltheim in den 40er-Jahren. In: De Gallispitz, Nr. 1 (2023). S. 28-29. m. Abb.
      Betschart, Andres: Von Waschtagen und Radioempfängern. In: Gallispitz, Nr. 199 (2023). S. 27. m.Abb.

    Landsgemeinde Veltheim

    • Einträge ab 2011

      Langhart, Dieter: Viele Worte um nichts? Veltheimer Landsgemeinde (1974-2012). In: Gallispitz, Nr.1 (2014). S. 32. m. Abb.

      Einträge 1991–2010

      Landbote 1996/28. - Weinländer Zeitung 1996/15. - Gallispitz 1996/88 m.Abb.
      2004. 15.: Landbote 2004/19 1Abb.
      Landbote 2010/28

    Veltheim. Siedlungsentwicklung

    • Einträge 1991–2010

      Nicht ausgeführte Planung: Veltheim, wie es auch sein könnte: Gallispitz 2002/4 Nr. 115 von Andres Betschart, m.Abb.
      Sieben Beobachtungen zur baulichen Entwicklung Veltheims: Gallispitz 2005/124 von Andres Betschart, m.Abb.

    Veltheim. Geographie

    • Einträge 1991–2010

      Grenzen; nördlichster und südlichster Punkt: Gallispitz 2005/124 m.Abb.


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
13.02.2023