Die Villa Glitsch wurde 1896/97 durch die Architekten Jung & Bridler im Auftrag von Albert Ferdinand Glitsch im Villenviertel an der Römerstrasse 29 gebaut.
Der Villenbau aus dem Jahr 1896/97 wurde von den Architekten Jung und Bridler entworfen. Die Feinheit de historisierenden Details kommt in den neugotischen Gewänden und den teilweise gut erhaltenen Inneneinrichtungen zur Geltung. Der Stil folgt der englisch inspirierten Neugotik, die Ernst Jung in der Spätphase seines Schaffens pflegte. Einzelne Formelemente verweisen bereits auf den Jugendstil (Stützen des Altans). Ein Altan oder Söller ist eine offene, auf Stützen oder Mauern ruhende Plattform in einem Obergeschoss eines Gebäudes. Der Bau erfolgte im Auftrag von Albert Ferdinand Glitsch (1849-1921), ein Fabrikbesitzer und Senffabrikant aus Bad Boll. Er war verwandt mit Luise Achtnich-Glitsch, Gattin von Walter Achtnich (1857-1907), Stickereifabrikant (später SAWACO).