Der Gründer des Unternehmens für Textilveredlung, der Färberei und Appretur mit Fabrikation chemischer Produkte Johann Jakob Weber (1814-1901) wohnte seit seinem Zuzug aus Deutschland im Wohn- und Fabrikhaus an der Tösstalstr. 59. Sein Sohn und Nachfolger im väterlichen Betrieb Carl Weber (*1845) baute 1902-03 die Villa Weber-Sulzer. Das zwei geschossige, axial gegliederte Haus wurde von den Architekten Jung & Bridler im neobarocken Stil erbaut. Gartenseitig fassen zwei polygonale, zweigeschossige Erker das mit Sandstein verkleidete und auf einem niedrigen Granitsockel stehende Gebäude.
Die Eingangsseite (Seidenstrasse) ist vom Treppenhausrisaliten (ein auf ganzer Höhe hervorspringender Gebäudeteil) mit Rundbogenfenstern und einem rundbogigen Portikus (von Pfeilern getragene Vorhalle) geprägt. Das Mansardenwalmdach ist mit Lukarnen und Erkern versehen.