Wirtschaft und Gastronomie

Werner Reinhart

Kaufmann, Mäzen, 1884–1951

Der dritte Sohn von Theodor und Lilly Reinhart-Volkart, Werner, kam am 19.März.1884 Winterthur zur Welt. Er blieb ledig. Nach einer kaufmännischen Ausbildung in Neuenburg, Paris, London und Indien war er von 1912 bis 1951 Teilhaber der Handelsfirma Gebr. Volkart. Er war ein grosser Musikliebhaber und Förderer des Musikkollegiums Winterthur.


Geburtsort
Winterthur

Geboren
19.03.1884

Gestorben
29.08.1951


um 1900: Werner Reinhart 1884-1951, Kaufmann, Mäzen Foto: winbib, Urheberschaft unbekannt (Signatur 170719)
Werner Reinhart wurde am 19. März 1884 als drittes von fünf Kindern Dr. Theodor Reinhart und der Lilly, geborene Volkart, in Winterthur geboren. Der Knabe besuchte die Primarschule und kam dann aufs Gymnasium. Schon während dieser Zeit entwickelte sich in ihm die Freude an der Musik. Dann übersiedelte er, um auch die französische Sprache zu erlernen, für einige Zeit nach Neuchâtel. Noch besuchte Werner Reinhart das Gymnasium, dann aber kam er unter des Vaters Augen in die Firma Gebrüder Volkart in die Lehre. Nach Absolvierung derselben trat er für ein Jahr bei einem Pariser Bankhaus als Volontär ein und arbeitete anschliessend als Angestellter der Fa. Gebrüder Volkart während weiteren Jahren in London, Indien, China und Japan. Im Jahre 1912 wird Werner Reinhart Teilhaber der Gebrüder Volkart. Neben seiner weitverzweigten Tätigkeit im Geschäft aber gilt seine ganze Liebe und Hingabe dem hehren Reich der Musik. Als im Jahre 1919 sein Vater, Theodor Reinhart, verstorben war, übernahm Werner Reinhart das elterliche Haus, an der Rychenbergstr. 94.

Bibliografie

    Reinhart, Werner, 1884-1951, Kaufmann, Mäzen

    • Einträge ab 2011

      Thiele, Ulrike: "ein besseres Donaueschingen oder Salzburg in Winterthur". Walter Braunfels und sein Mäzen Werner Reinhart. In: Tadday, Ulrich (Hrsg.): Musik-Konzepte. Sonderband. Neue Folge. XI/2014. München, 2014. S. 2-20. m. Abb.
      Thiele, Ulrike: Mäzen und Mentor. Werner Reinhart als Wegbereiter der musikalischen Moderne. Kassel, 2019. 332 S., ill.
      Thiele, Ulrike: Einer "unterirdischen Strömung" gleich: Werner Reinhart. In: Hello, Musikkollegium Winterthur, 2023. S. 19-21., ill.
      Ulrich, Tadday (Hrsg.): Werner Reinhart. Mäzen der Moderne. Musik-Konzepte, Sonderband XI/2023. München 2023. m.Abb.

      Einträge 1991–2010

      In: Ernst Krenek, eine krit. Biographie / von John L. Stewart. Tutzing, 1990.
      Winterthurer Jahrbuch 1992 S.107f. Ausschnitte aus "Musik ist mein Leben" / von Joachim Röntgen.
      In: Otto Morachs Arbeit für das Marionettentheater "La boîte à joujoux" / von Lothar Drack.Solothurn, 1988, S.25ff.
      In: Werke und Briefe / von Hermann Scherchen.Bd 1, Schriften 1.Bern,1991, S.194f.
      In: C. F. Ramuz, une biographie / von Georges Duplain.Lausanne, 1991.
      In: Irma und Alexander Schaichet, ein Leben für die Musik / von Verena Naegele. Zürich,1995.
      Zürcher Chronik 1995/2 Förderer der Musik, von Lothar Kempter, m.Abb. --Zürcher Chronik 1995/2 Komponisten um W.R., von Dominik Sackmann, m.Abb.
      Musik&Theater 1995/12 m.Abb.
      Konzert mit W. R. gewidmeten Stücken von Strawinsky: Landbote 1995/225.
      In: The Cambridge Companion to the Clarinet, 1995.
      In: Halbreich, Harry. Arthur Honegger. Genf, 1995, m.Abb.
      Anton Webern und Werner Reinhart: Landbote 1995/207 von Walter Labhart, 1Abb.
      Oskar Kokoschka malt W. R.: Winterthurer Kammermusikwochen Programm 1995 S.6-10 von Matthias Frehner, 1Abb.
      Das "Rychenberger Gastbuch", Einblicke in die Beziehungen zwischen W. R. und den von ihm geförderten Komponisten: Winterthurer Jahrbuch 1996 von Gertrud Muraro, m.Abb.
      Ausstellung in Zürich: Landbote 1997/283.
      Oskar Kokoschkamalt Werner Reinhart, von Matthias Frehner, in: "Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann", Festschrift für Franz Zelger. Hrsg. von Matthias Wohlgemuth. Zürich, 2001. S. 137-146, 1Abb.
      In: Chris Walton. Othmar Schoeck und seine Zeitgenossen. Winterthur, 2002.
      Freundschaft mit Alma Moodie, in: Kay Dreyfus. Die Geige war ihr Leben, drei Frauen im Portrait. Strasshof, 2000.
      In: Erleben Sie Kunst : die Sammlung Hahnloser ; Alice Bailly zu Gast in der Villa Flora / Text: Christine Jenny ; Mitarbeit:Nikolaus Bischoff. - Winterthur : Trägerverein Flora, cop.2006.
      In: Ringgenberg, Helene.Albert Moeschinger : Biographie . Bern: Müller & Schade, 2007. 275 S. : Ill. + CD.
      In: Walton, Chris:Othmar Schoeck : Life and Works.Rochester, N. Y. : University of Rochester Press, 2009. 447 S. : Ill.


Autor/In:
Heinz Bächinger
Unredigierte Version
Letzte
Bearbeitung:
14.02.2022