Man erkennt sie heute nicht mehr wieder, die Häuserzeile südlich der Altstadt, wo einst der Fotograf Gustav Adolf Frei, der Kuttler Christian Felber und eine Schuhmacherei zu Hause waren. Aufgenommen wurde das Foto Anfang der 1910er-Jahre an der damaligen Eulachstrasse, die nach der Eindolung der Eulach 1912/13 in Technikumstrasse umbenannt wurde. Das Haus an der Eulachstrasse 11 wurde zur Technikumstrasse 75. Heute steht es nicht mehr.
Als erstes musste der Anbau mit der Kuttlerei Ende der 1950er-Jahre einem neuen Geschäftshaus (Mobiliar Versicherung) weichen. 1989 erfolgte dann der Abbruch des ganzen Hauses, ja der ganzen Häuserzeile an der Technikumstrasse 71-75, zu der auch das Restaurant Alpenrose an der Ecke Lagerhausstrasse gehörte. Im selben Jahr wurde auch das Wohnhaus «Zur Einsamkeit», das im Hintergrund zu sehen ist, abgebrochen, und das Areal mit zwei grossen Geschäftshäusern überbaut.
Nicht erst Ende des 20. Jahrhunderts hat sich das Gebiet südlich der Altstadt massiv zu verändern begonnen. Mit dem Niedergang der Mühlen, Gerbereien, Bleichereien und Färbereien, die sich dort an der Eulach angesiedelt hatten, setzte bereits Ende des 19. Jahrhunderts eine durchgreifende Erneuerung ein. Am markantesten war wohl der Bau der Druckerei Winterthur 1916 (heute House of Winterthur) an der Technikumstrasse 81-83 anstelle der alten Rietermühle.